Kreisliga A Steinfurt

Sebastian Möllers freut sich auf eine große Liga, viele Derbys und das Duell mit Vorwärts Wettringen II.

Kennenlernen auf die schnelle Tour


von Christian Lehmann

(28.07.20) Eigentlich hatte sich Sebastian Möllers vorgenommen, seine neue Mannschaft in der Rückrunde ganz genau unter die Lupe zu nehmen und sich schon vor dem Vorbereitungsstart ein eigenes Bild zu verschaffen. Eigentlich. Die nun schon bald fünfmonatige Wettkampfpause hat dem Coach von Eintracht Rodde seinen Einstieg nicht unbedingt erleichtert. Vor dem offiziellen Trainingsstart am Donnerstag hat er nur ein Spiel seiner Jungs sehen können. "Das reicht natürlich nicht, um einen intensiven Eindruck zu gewinnen. Dafür wird die Vorbereitung deutlich intensiver", verspricht er. 

Bis zum 6. September stehen insgesamt fünf Testspiele und zahlreiche Einheiten auf dem Programm. "Es geht jetzt erst einmal darum, die Mannschaft kennenzulernen und gemeinsam ein Spielsystem zu entwickeln", so der neue Coach, der aus zahlreichen Gesprächen mit dem Sportlichen Leiter Hendrik Krümberg, Ex-Coach Meik Edelbusch, Co-Trainer Klemens Vermillion und Spieler Philipp Heller bereits weiß, wie die Truppe tickt - und dass sie über ein sehr homogenes Teamgefüge verfügt. Entscheidend ist aber auch für ihn, wie sich das Ganze auf dem Platz darstellt.

Bock auf große Liga

Genau dort steht für die Eintracht in der neuen Saison ein Mammut-Programm an. 18 Mannschaften, 34 Spieltage, viele Derbys - das wird ein richtiges Brett. Der Wettringer Möllers freut sich persönlich besonders auf das Duell gegen Vorwärts II, aber auch sonst hat er Lust auf die neue Spielklasse. "Für ehrgeizige Amateurfußballer sehe ich es sogar positiv, dass so viele Spiele anstehen. Ich finde die A-Liga total spannend. Wir müssen mit vier Absteigern rechnen, und man sieht ja selbst in der Bundesliga, wie lange es dauert, bis man gerettet ist."

Sich frühzeitig keine Sorgen um den Abstieg machen zu müssen, das ist sicherlich auch für den Neu-Trainer ein reizvolles Ziel. Konkrete Vorgaben kann und will er der Mannschaft aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit auf den Weg geben. "Jetzt von Saisonzielen zu sprechen, dafür ist es noch ein bisschen zu früh. Das kann ich nach der Vorbereitung sicher besser beurteilen", betont er. Einer Sache ist er sich allerdings fast schon sicher: "Unter den top Fünf werden wir wohl nicht landen." Vorn sieht er vor allem Grün-Weiß Amisia Rheine ("eine spannende Mannschaft"), den FSV Ochtrup und Fortuna Emsdetten. 

Nachdem sich Routiniers wie Clemens Lafebre oder Axel Scheske in den Fußball-Ruhestand verabschiedet haben, wird sich der mit neun Neuen verstärkte Kader nicht nur in puncto Breite, sondern auch in der Altersstruktur verändern. Zur neuen Generation der Führungsspieler könnten direkt Neuzugänge wie Justin Wilde oder Björn Sandmann werden, Möllers hat zudem für seine Flügelflitzer Patrick Heeke und Moritz Greiwe eine wichtige Rolle vorgesehen. Knapp fünf Wochen bleiben der Eintracht, um das und vieles mehr herauszufinden. Na dann: Feuer frei fürs Speed-Dating! 

 

Das sind Eintracht Roddes Spiele in der Vorbereitung:

9. August, 15 Uhr: Teuto Riesenbeck (H)
15. August, 15 Uhr: Germania Hauenhorst (A)
22. August, 13 Uhr: SW Weiner (A)
29. August, 15 Uhr: SuS Neuenkirchen III (A)
5. September, 13 Uhr: SV Dickenberg (H)