Kreisliga B1

SCR-Trainer Julian Lüttmann will beim Skiclub ein anderes Gesicht von seinem Team sehen.

Reckenfelds Revanche?


von Christian Lehmann

(09.11.17) Die erste Runde der Spitzenspiel-Wochen endete für den SC Reckenfeld mit einer herben Enttäuschung. Bei der 0:2-Heimpleite gegen Eintracht Rodde lieferten die Männer von Trainer Julian Lüttmann eine klassische Nicht-Leistung ab. 

"Wir müssen eine andere Art und Weise an den Tag legen", fordert Lüttmann vor Phase zwei des Topspiel-Triples. Diesmal muss der Absteiger beim Skiclub Rheine bestehen, der ebenfalls jüngst in Gellendorf den ersten größeren Dämpfer hinnehmen musste. "Das war nicht das, was wir spielen können", meint Lüttmann. "So kommen wir für keinen Sieg in Frage. Der Skiclub und Gellendorf haben nochmal andere Qualitäten als Rodde."


Vorwärts Wettringen III - Amisia Rheine II (Samstag, 12.30 Uhr)
In Wettringen ist am Samstagabend große Musiknacht, daher wurden alle Vorwärts-Partien vorverlegt. Sieben Kneipen, sieben Bands und eine Menge Flüssiges warten auf die Männer aus dem Hiärtken. Bevor die Sause beginnt, würde der Tabellenfünfte den Amisen gerne gepflegt den Marsch blasen. Doch Obacht: Jean-Jacques Vaßholz' Team hat zuletzt beim 5:1 über den SV Mesum II richtig einen rausgehauen. Vor allem Lamin Trawally und Oumar Camara sind derzeit gut drauf. Dennoch gibt sich Wettringens Vorturner Daniel Epker selbstbewusst: "Die Marschrichtung ist klar. Wir spielen auf Sieg. Da kann es nur eine Richtung geben." Aber: "Wir werden Amisia sicherlich nicht unterschätzen." Ein Vorteil für Wettringen: Glaubt man Vaßholz, gewinnt Amisia II nur, wenn der HSV auch gewinnt. Blöd nur, dass die Hanseaten an diesem Wochenende aufgrund der Länderspielpause spielfrei haben.
Heimspiel-Tipp: Sieben Kneipen, sieben Bands, sieben Tore - beim 7:2 ist Vorwärts außer Rand und Band.

Grün-Weiß Rheine II - Emsdetten 05 III (Sonntag, 12.30 Uhr)
Das kleine Hoch im Schotthock ist schon wieder vorbei. "Wir sind auf den Boden der Tatsachen zurück geholt worden", sagt GW-Co-Trainer Christian Erdmann. Gegen die Nullfünfer, die ebenfalls nach dem Motto "mal hüh, mal hott" durch die Saison stolpern, soll unbedingt ein Dreier her. "Wir wollen mit ganz unten nix zu tun haben und wollen den Anschluss zu Platz fünf halten", gibt Erdmann aus. Er ist sicher: "Das wird wieder ein körperliches Spiel, in dem mit Schönspielerei nichts zu holen ist."
Heimspiel-Tipp: Grün-Weiß spielt nicht schön, gewinnt aber mit 3:1.

SV Mesum II - SV Burgsteinfurt III (Sonntag, 12. 30 Uhr)
Ziemlich verdattert betrachtete Mesums Trainer Dirk Sterthaus am vergangenen Sonntag, wie seinem Team in der Emsaue kämpferisch die Grenzen aufgezeigt wurden. Obwohl seine Truppe nur drei Punkte Vorsprung auf Relegationsplatz 14 hat, sieht er keine akute Abstiegsgefahr. "Ich bleibe dabei, dass die Tabelle uns nicht interessiert. Gegen Amisia war das nicht der Fußball, den wir sonst zeigen. Jetzt ist es entscheidend, welche Reaktion wir zeigen. Ich hoffe, dass wir das Spiel als Ausrutscher verbuchen können." Sterthaus' Gegenüber Andreas Wilhelm geht mit der Tabelle ähnlich um wie sein Kollege. Obwohl der SVB III Vorletzter ist, lässt sich der Coach nicht verrückt machen: "Wir lassen uns von der Tabelle nicht aus der Ruhe bringen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir da unten rauskommen."
Heimspiel-Tipp: Mesum verschafft sich etwas Luft - 3:1.

Sportfreunde Gellendorf - Germania Hauenhorst II (Sonntag, 14.30 Uhr)
Spitzenspiel gewonnen, Platz eins dicht vor Augen - die Ausgangssituation für die Truppe von Martin Wilmer vor dem 14. Spieltag könnte brillant sein. Wäre da nicht dieser unangenehme Gegner. Gegen die Germania haben sich die Sportfreunde in der Vergangenheit nicht selten schwer getan. Die Statistik der vergangenen 13 Jahre spricht aber klar für Gellendorf. 16 SFG-Siegen und vier Remis steht ein einziger Hauenhorster Erfolg gegenüber. "Ich muss die Jungs jetzt erstmal wieder auf den Boden zurück kriegen", weiß Wilmer. "Bisher haben wir aber auch noch keinen Gegner auf die leichte Schulter genommen", sagt er vorsichtig optimistisch. 
Heimspiel-Tipp: Die Punkte bleiben im Sportpark - 3:1.

Skiclub Rheine - SC Reckenfeld (Sonntag, 14.30 Uhr)
Die erste Saison-Niederlage hat dem Tabellenführer weh getan, zumal sie ziemlich unglücklich zustande kam. Weil der Skiclub beim 0:1 in Gellendorf aber nach der Pause sein Spiel nicht mehr so durchzog, wie sich die Coaches Thomas Sandmann und Joel Marinho das vorstellen, prangt nun ein erster dicker Schmutzfleck auf der bis dato fast weißen Weste. "Jetzt müssen wir uns die Punkte gegen Reckenfeld wiederholen", fordert Sandmann, um jedoch direkt nachzuschieben, dass er seine Truppe gegen Reckenfeld nicht als glasklaren Favoriten sieht: "Wenn bei denen alles passt, dann können sie uns schlagen. Wenn wir aber unsere Leistung abrufen, dann werden wir gewinnen." Es ist im Übrigen das erste Aufeinandertreffen beider Teams überhaupt im Punktspielbetrieb.
Heimspiel-Tipp: Dem SCR gelingt die Überraschung - 1:2.

Eintracht Rodde - Fortuna Emsdetten II (Sonntag, 14.30 Uhr)
Sechs Punkte aus drei Spitzenspielen - "Hätte mir das so vorher einer angeboten, hätte ich das sofort unterschrieben", sagt Eintrachts Coach Meik Edelbusch. Dank des "Spitzenspiel-Spezialisten" Philipp Heller hat Rodde die Wochen der Wahrheit prima überstanden. Auch wenn er gegen das Schlusslicht nun den Jungs aus der zweiten Reihe eine Chance geben wird, fordert "Ede", dass es "richtig knallt. Das ist eine Kopf-Geschichte". Der Kopf spielte auch bei den Fortunen zuletzt eine Rolle, die Truppe um Kapitän und Dauerbrenner Pascal Spichala, der alle Spielminuten auf dem Feld mitmachte, hat die letzten fünf Spiele mit einer Tordifferenz von 2:31 verloren.
Heimspiel-Tipp: Rodde rockt die Hütte - 8:0.

SG Elte - SC Altenrheine II (Sonntag, 14.30 Uhr)
"Wir fühlen uns in der Favoritenrolle nicht wohl", sagte Björn Middelhoven, Trainer der Sportgemeinschaft, nach dem ernüchternden 0:2 in der Weiner. Trotzdem weiß er: "Das Spiel wirft uns nicht zurück, wir spielen eine ordentliche Saison." Bei einer Pleite gegen den SCA II könnten die Golddörfler allerdings wieder ein wenig in den Abstiegsstrudel hineingezogen werden, denn die Teams im Keller punkten ordentlich. So zum Beispiel die Kanalkicker, die das Derby im Schotthock im Nachgang gerne als Wendepunkt einer doch noch versöhnlichen Saison sehen würden. "Vielleicht können wir die Euphorie mitnehmen", hofft Trainer Marc Stellmacher nach dem überzeugenden 3:0-Sieg.
Heimspiel-Tipp: Altenrheine ist zurzeit besser drauf - 1:3.

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