Obwohl Ivo Rios Vieira (l.) mit den Sportfreunden Gellendorf 7:0 gegen Borussia Emsdetten III gewann, steht der TuS St. Arnold mit Daniel Rohsmöller im Entscheidungsspiel um den A-Liga-Aufstieg.

Souverän geht anders...


von Christian Lehmann 

(27.05.19) Zum siebten Mal (!!!) in Folge knapp gescheitert - der Nichtaufstiegsfluch der Sportfreunde Gellendorf setzt sich fort. Der Mannschaft von Stephan Sloot reichte am letzten Spieltag auch ein 7:0 (7:0)-Erfolg über Borussia Emsdetten II nicht, um dem TuS St. Arnold noch Platz zwei und die Teilnahme am Aufstiegsspiel zu entreißen. Georg Fettichs Jungs holten trotz reichlich Pudding in den Beinen einen 2:0 (1:0)-Sieg gegen Germania Hauenhorst II. Der Coach wusste anschließend jedoch: Souverän geht anders.

"Man konnte der Mannschaft anmerken, dass sie nervös war. Wir haben nicht annähernd das auf den Platz gebracht, was wir spielen können. Mit Ausnahme von Daniel Rohsmöller hatten alle einen Stritz in der Buchs", meinte Fettich. Bis zum Entscheidungsspiel um den A-Liga-Aufstieg am kommenden Sonntag um 15 Uhr in Altenrheine - entweder gegen SW Weiner oder Vorwärts Wettringen II - muss sich das Team steigern.

Neue Drucksituation

"Das war mit das Schlechteste, was wir in dieser Saison gespielt haben", so Fettich. Dass sein Team Aufstiegsspiele kann - vor zwei Jahren behielt der TuS gegen Preußen Borghorst II die Oberhand und stieg in die A-Liga auf - sieht der Übungsleiter nicht als Vorteil: "Der Stamm von damals ist noch da, aber das ist eine ganz neue Drucksituation." Wie der Gegner heißt, ist Fettich völlig wurscht. Dass er ihn am Mittwoch beim Entscheidungsspiel um die B2-Meisterschaft (Anstoß 18.30 Uhr in Langenhorst) noch einmal unter die Lupe nehmen kann, sollte sich aber nicht als Nachteil erweisen.

Obwohl die St. Arnolder gegen Hauenhorsts Reserve früh in Führung gingen, ließ die Anspannung nicht nach. Pascal Garnings war über den Flügel nach vorn gestoßen, sein Flankenball erreichte Omar Saadou, der das Spielgerät per Kopfball-Ablage zu Michael Wappner bugsierte - 1:0 (10.). "Ich dachte, danach fallen den Jungs ein paar Steinchen von der Brust. Aber das war nicht so", sagte Fettich. Die Gäste, denen 13 (!!!) Spieler Schützenfest-bedingt nicht zur Verfügung standen, waren mit vier Altherren-Spielern und vier weiteren Zockern aus der Dritten angetreten. Das wirkte sich aber nicht negativ aus - im Gegenteil.

Wilmer ist stolz

"Wir haben uns nicht versteckt und immer wieder Nadelstiche gesetzt. Es war ein top Spiel von uns", lobte Trainer Martin Wilmer. Der Ausgleich saß durchaus drin für die Germania, zum Beispiel bei einem Pfostenschuss von Fabian Wagner (20.) oder bei einem Abschluss von Luis Westhoff, der aus 18 Metern das Außennetz traf (60.). Erst vier Minuten vor dem Ende erlöste Nico Borchardt seine Farben mit einem abgefälschten Schuss von der Sechzehnerkante. Carlos Hyneck hatte den Ball durchgesteckt (2:0/86.). Den Hauenhorstern entging so eine fette flüssige Punktprämie, die von den Sportfreunden aus Gellendorf ausgelobt worden war.

Weitere Entscheidungen:
Bereits vor dem letzten Spieltag stand der SV Mesum II als Meister und Aufsteiger in die Kreisliga A fest. Die Truppe von Pascal Wilmes konnte es sich beim 0:4 gegen Neuenkirchen III am Freitag leisten, eine Jux-Kombo ins Rennen zu schicken. Die Trainer Pascal Wilmes und Steffen Schnellenberg kamen dabei in der zweiten Hälfte zum Einsatz.

Runter in die C-Liga muss der Tabellenletzte Grün-Weiß Rheine II. Der Vorletzte Eintracht Rodde II hat entgegen vorheriger Ankündigungen sein Team nun doch nicht aus der B-Liga zurückgezogen. Daher wird der dritte Aufsteiger zur B-Liga (der SC Altenrheine IV und Westfalia Leer II steigen als Meister direkt auf) in einem Entscheidungsspiel der C-Liga-Zweiten ermittelt.

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