Kreisliga B1

Bleibt Cheftrainer der B-Liga-Reserve des TuS St. Arnold: Lars Albers.

"Ich bin mit den Jungs noch nicht fertig"

Von Fabian Renger

(12.11.21) "Wir brauchen eigentlich keinen Sportlichen Leiter mehr und ich kann in Rente." Bitte nicht, Willi Hyneck, bitte nicht! Der Fußball-Abteilungsleiter des TuS St. Arnold hat aber gar nicht so Unrecht. Hasan Ürkmez und dessen Co Michael Heckmann hatten schließlich im vorigen Jahr gleich für zwei Jahre zugesagt. Um den Trainerstuhl der Ersten muss er sich folglich nicht kümmern. Und auch in der Zweiten ist bereits frühzeitig alles geregelt. Lars Albers geht dort als Chefcoach kommende Spielzeit in seine bereits vierte Saison, auch sein Co und die gute Seele der Mannschaft, Gianpaolo Muscatello, macht in 2022/23 weiter.

Albers hatte die Truppe seinerzeit auf Anhieb in die B-Liga geführt. Seit Sommer 2020 spielt die TuS-Reserve in der Kreisliga B1 und belegt dort aktuell mit zwölf Zählern einen soliden siebten Mittelfeldplatz. "Wir haben mit dem Abstieg nichts zutun, die Trainingsbeteiligung ist super, die Jungs gehen mit ihm mit", zählt Hyneck die Vorzüge von Albers' Arbeit auf. Die Gespräche waren entsprechend unkompliziert. "Lars macht das so gut, er kommuniziert super mit den Trainern der Ersten und Dritten. Es ist ein Nehmen und Geben in den drei Mannschaften", so Hyneck.

Torwartmangel ist das so ziemlich einzige Problem

Auch Albers freut sich derweil auf die weitere Zusammenarbeit. "Ich bin mit den Jungs noch nicht fertig", sagt er. "Die Entwicklung ist sehr gut und ich habe noch Bock drauf." Das größte Problem gibt's derzeit zwischen den Pfosten. "Ich habe schon das dritte oder vierte Mal in der Saison einen Feldspieler ins Tor stellen müssen", berichtet Albers von großem Torwartmangel. Beim 0:5 in Reckenfeld hütete am vergangenen Wochenende vor der Pause Timo Wewers das Tor. Er verletzte sich (nicht zum ersten Mal), nach der Pause ging Feldspieler Jonathan Volkery behandschuht auf die Linie. Volkery werde gerade ein bisschen in diesen Job eingearbeitet und mache die Sache gut, erklärt Albers. Aber zu 100 Prozent gelernter Schnapper ist auch Volkery halt nicht. Aber back dir mal 'nen Keeper...

Abgesehen davon sieht's personell gut aus. "Ich gehe davon aus, dass der Kern auch in der nächsten Saison zusammenbleibt", so Albers. Vereinzelt könnten noch Fragezeichen entstehen, beispielsweise bei Christian Rose, der im nächsten Frühjahr Vater wird. Doch das ist Zukunftsmusik. Vor der Winterpause stehen erstmal noch zwei Heimspiele gegen GWA Rheine II und Germania Hauenhorst II an. "Ich hoffe, dass wir aus den letzten beiden Spielen vier bis sechs Punkte holen. Dann haben wir eine richtig gute Hinrunde gespielt", schaut Albers voraus.