Horstmars Triumph ist Tillars bitterste Niederlage

Von Mario Witthake

(04.03.15) "Das war die bitterste Niederlage, seitdem ich in Mesum Trainer bin!" Norbert Tillar war ein Tag nach dem Aus im Kreispokal seines SV Mesum bei Germania Horstmar immer noch konsterniert ob der verspielten Chancen seiner Mannschaft bei der 2:3 (1:1)-Halbfinalpleite in Horstmar. Statt des Landesligisten stehen nun die eine Klasse tiefer agierenden Horstmarer im Finale gegen den SuS Neuenkirchen. Oben drauf hat sich die Mannschaft von Trainer Thomas Fraundörfer die Teilnahme an der 1. Runde im Westfalenpokal gesichert.

Als Witali Ganske nach 16 Minuten zur Mesumer Führung netzte, schien für den Landesligisten alles nach Plan zu laufen. Horstmar, mitten im Bezirksliga-Abstiegskampf, hatte sich für das Highlight auf eigenem Kunstrasen aber etwas vorgenommen. Nach einer Flanke von der rechten Seite unterlief Johannes Wesselmann ein Eigentor zum 1:1 (25.). Die Mesumer drückten fortan, Witali Ganske ließ aber zweimal freistehend die besten Chancen liegen. Auch Lukas Göers schaffte es nicht, Timo Lindstrot im Horstmarer Kasten zu überwinden.

Auch in der zweiten Hälfte überzeugten die Gastgeber durch gute Organisation aus der Defensive heraus, zudem boten die Mesumer nun Raum für Offensivaktionen. Nach einem Fehlpass von Mario Brinkmann rollte in der 54. Minute die Angriffswelle der Horstmarer und Abbas Moussa traf zum 2:1. Eine Viertelstunde später markierte der Stürmer das 3:1, sodass die Sensation endgültig in der Luft lag. "Dass die so ein Bombenspiel machen, damit hat wohl niemand gerechnet", nahm Mesums Coach Tillar die ansteigende Euphorie zur Kenntnis. Zwar kam sein Team nach einer Ecke von Göers durch Alexander Hollmann zum Anschlusstreffer (79.), die anschließende Schlussphase überstanden die Horstmarer aber durch eine taktisch clevere Leistung, ohne eine Großchance zuzulassen.

Germania Horstmar - SV Mesum     3:2 (1:1)
0:1 Ganske (16.), 1:1 Wesselmann (25./ET),
2:1 Moussa (54.), 3:1 Moussa (69.),
3:2 Hollermann (79.)