Traf zum 3:0 und wurde umgehend ausgwechselt: Julian Heicks, der hier abzieht und mutmaßlich Ladbergens Leon Dürbaum abballert.

Heicks trifft noch früh genug


Von Fabian Renger

(23.02.20) Eigentlich wollte Georg Rohlmann Julian Heicks gerade auswechseln. Arminia Ibbenbürens Co-Trainer gab dem geplanten Joker Pascal Schmiedel noch die letzten Instruktionen, als Heicks mit seinem schwächeren Linken noch kurzerhand zuschlug. Es war das entscheidende 3:0 für die Schierloh-Bande im Heimspiel gegen den VfL Ladbergen (70.). Heicks musste dennoch direkt runter. "Er hat länger gespielt als geplant und erwartet", so Rohlmann. Nach 90 Minuten stand's 3:1 (2:0). Was bei VfL-Trainer Andreas Habben aber nicht für völligen Frust sorgte.

Wieder einmal hatten sich seine Jungs nämlich ordentlich präsentiert. "Wir haben uns mega teuer verkauft", fand der Übungsleiter sogar. Doch wie schon so oft in dieser Saison passten Aufwand und Ertrag halt eben wieder nicht zusammen. Obendrein fehlten mit Fabian Weikert und Simon Richter zwei wichtige Leistungsträger aus beruflichen Gründen. Der Rest kniff die Pobacken zusammen und warf einiges in die Waagschale - schlug sich aber irgendwie selbst. Auch das ist bekanntes Ladbergen-Phänomen.

Doppelschlag dank zweier Gastgeschenke

Recht früh fiel das 1:0 für die Heimelf. Ein Arminen-Eckstoß ging an den zweiten Pfosten, Ladbergen bekam die Murmel nicht weg, Lennard Peters langte zu (12.). Es dauerte nicht lange, ehe es gleich wieder klingelte: Ballverlust Ladbergen, langes Ding auf Rechtsaußen, Tizian Hohnhorst ist frei war durch, spitzer Winkel und Tooooor! "Normalerweise geht das Ding zur Eckfahne", ärgerte sich Habben. Doch der Ball passte - 2:0 (14.). "Wir haben uns die Dinger selbst reingelegt", fand der VfL-Coach. Rohlmann - Cheftrainer Hubi Ahmann fehlte krankheitsbedingt - sah es ähnlich:"Da haben wir beide Mal von Ladbergens Fehler profitiert." Die Arminen traten übrigens auch mit einer Rumpftruppe an. Ganz sechs Leute aus der Startformation der Vorwoche waren gar nicht da.

Bis zur Pause war hernach nicht mehr ganz so viel los. Die Hausherren besaßen die Spielkontrolle, ohne sich jedoch viel Zählbares zu erarbeiten. Die Gäste hielten nach Kräften dagegen. Nach dem Seitenwechsel wurde es etwas interessanter. Die Arminen hatten plötzlich Räume. "Wir haben es versäumt, früher das 3:0 zu machen", monierte Rohlmann die Chancenverwertung. Bei Ladbergen fehlte es an so richtig brennenden Momenten, meistens fehlten die letzten Zentimeter. Erst nach dem Heickschen 3:0 gelang dann doch der Ehrentreffer. Patrick Kötter traf kurz vor Toreschluss (87.).

Arminia Ibbenbüren - VfL Ladbergen 3:1 (2:0)
1:0 Peters (12.), 2:0 Hohnhorst (14.)
3:0 Heicks (70.), 3:1 Kötter (87.)

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