Spielertrainer Hembrock als Goalgetter

von Julian Schimmöller

(24.09.19) Als Trainer mit gutem Beispiel voran gehen: Genau das tat in beeindruckender Form Marco Hembrock, Spielertrainer von Hörstels zweiter Mannschaft, beim 7:2 (4:0)-Erfolg seines Teams im Heimspiel gegen Türkiyem Spor Ibbenbüren. Aus einer insgesamt starken Mannschaftsleistung, die Hörstel mit dem ersten Dreier der Saison krönte, ragte Hembrock mit einem Viererpack nochmals heraus.

Ob es das erste Mal in seinem Leben gewesen sei, dass er vier Tore in einem Spiel erzielt hat? „Vermutlich schon“, schmunzelte Hembrock, der darüber bereits mit einem langjährigen Mitspieler gegrübelt hatte. Der Spielertrainer profitierte bei seinem ganz persönlichen Schützenfest auch von maßgenauen Vorlagen, wie beim 1:0: Philipp Schoo machte über links Dampf, seinen Querpass musste Hembrock nur noch über die Linie drücken (17.). Es war der Auftakt zu fünf Minuten, in denen Hörstel das Spiel früh in Richtung Heimsieg lenkte. Zunächst traf Schoo nach Hereingabe von rechts zum 2:0 (21.), kurze Zeit später legte Alex Altmann nach einem Konter das dritte Hörstel-Tor nach – assistiert hatte erneut Schoo (23.).

Späte Ergebniskosmetik

Spätestens als Hembrock vor der Pause den dritten Assist des Tages von Schoo zum 4:0 nutzte (32.), war die Partie entschieden. Türkiyem Spors Trainer Yakup Aslan sah das Spiel „eigentlich einigermaßen ausgeglichen“, sah aber eine deutlich bessere Chancenverwertung auf Seiten der Hausherren. Das blieb auch nach Wiederanpfiff so: Hembrock lauerte am zweiten Pfosten, eine Hereingabe von Joshua Hagemann rutschte genau dahin durch und schon stand es 5:0 (51.). Nachdem er regelwidrig im Sechzehner gestoppt wurde, verwandelte der Gefoulte Luc Kunz selber zum 6:0 für Hörstel (72.).

Das Spiel war natürlich längst entschieden, zumindest etwas Ergebniskosmetik konnten die Gäste dann aber noch betreiben: Hüseyin Köksal traf mit einem Freistoß aus großer Distanz (74.), außerdem traf Ferhat Celik nach einer schönen Kombination (81.). Zwischenzeitlich hatte Hembrock dann noch seinen Torhunger gestillt (80.), sodass am Ende ein 7:2-Heimsieg auf dem Papier stand. Hembrock war naturgemäß hochzufrieden: „Nach den vielen Unentschieden zuletzt war es wichtig für uns, endlich mal einen Dreier zu holen. Heute haben wir komplett das Spiel gemacht und auch in der Höhe verdient gewonnen.“ Das sah Aslan etwas anders: „So deutlich war das Spiel nicht, aber wir hatten heute auch einfach nicht das Glück auf unserer Seite.“

SC Hörstel II – Türkiyem Spor Ibbenbüren 7:2 (4:0)
1:0 Hembrock (17.), 2:0 Schoo (21.),
3:0 Altmann (23.), 4:0 Hembrock (32.),
5:0 Hembrock (51.), 6:0 Kunz (FE, 72.),
6:1 Köksal (74.), 7:1 Hembrock (80.),
7:2 Celik (81.)