Kreisliga B1

Der 9. Spieltag: Hopsten und Halverde siegreich vorm Derby


Von Mario Witthake


(18.10.11) Westfalia Hopsten II ist gerüstet für das kommende Derby beim Spitzenreiter Halverde. An diesem Wochenende bezwangen flüssig kombinierende Kicker von Hopsten den BSV Brochterbeck mit 4:1 (1:0). Als dreifacher Torschütze (13./70./80.) glänzte Offensivmann Markus Klimke. Das schönste Tor des Tages erzielte Hopstens Bernd Pruß (50.) mit einem direkt verwandelten Freistoß von der Seite, der, so Coach Lambrecht, "als Flanke gedacht war und sich in die lange Ecke senkte."
BSV-Trainer Heiko Gödde sah einen "hochverdienten" Westfalia-Sieg, weil "wir alles haben vermissen lassen, was uns in den letzten Wochen ausgezeichnet hat."

Auch Halverde fiebert dem Derby entgegen

In guter Form präsentiert sich weiterhin die Mannschaft vom SV Halverde. Beim 4:2 (3:0)-Erfolg bei Stella Bevergern II kämpfte die Elf von Jörg Dieckmann mit den "schwierigen Platzverhältnissen", schoss aber dennoch einen drei-Tore-Vorsprung in der ersten Hälfte heraus. Kai Hillermann per Foulelfmeter (35.), David Bolte mit feiner Einzelleistung (38.) und wieder Hillermann (42.) sorgten für klare Verhältnisse. Dieckmann freut sich über seine spielstarke Mannschaft, in der neben "Ideengeber" Hillermann auch Florian Siebelmeyer (Doppelpass mit Bolte beim 2:0) und Simon Maaßmann (Vorlage zum 3:0) zur Offensivpower beitragen.
Die erhaltene Favoritenrolle fürs Derby, frankiert aus Hopsten (Lambrecht: "Die spielen eine gute Saison - Respekt!"), will Dieckmann nicht annehmen: "Wir sind auf Augenhöhe!"

Bevergerns Zweite nun "zum Siegen verdammt"

Neben Ibbenbüren Türkiyem und Steinbeck III, die jeweils ihre Sonntagsspiele verloren, bleibt auch Stella Bevergern im Tabellensumpf der B-1-Liga stecken. Trainer Dieter Sasse und seine Mannschaft hatten vor Saisonbeginn noch einen "Mittelfeldplatz als Ziel" ausgerufen, nun geht es nach zehn Niederlagen aus elf Spielen einzig und allein um den Klassenerhalt. Wie gegen Halverde mangelt es Bevergern hauptsächlich an der Chancenverwertung. "Wir waren in der ersten Halbzeit ebenbürtig und hatten die Mehrzahl an Torgelegenheiten", ärgerte sich Sasse nach der Pause auch noch über einen verschossenen Elfmeter von Dimitri Beim (70.), der zuvor (55.) noch vom Punkt auf 1:3 verkürzte.
So verbuchte Stella das Traumtor von Kevin Pottmeier zum 2:4 (strammer Schuss aus 18 Metern in den Giebel) lediglich als Ergebniskosmetik. In den nächsten drei Spielen gegen Velpe II, Türkiyem Spor und Westerkappeln II sind die Stellaner, wie Sasse es ausdrückt, "zum Siegen verdammt."

Schale "schockt" im Moment (nicht)

Aufgrund "eklatanter Fehler im eigenen Sechzehner" verliert die Germania aus Schale zuhause gegen Reckes Zweitvertretung mit 3:4 (2:2). So zumindest das Fazit von Schales Trainer Markus Hunz, der seine Fassungslosigkeit nicht verbergen kann: "Es schockt im Moment nicht!"
Gegen Recke ging man zwar durch Andreas Gaus mit 1:0 in Führung, lief fortan jedoch nur hnterher. Zwei Mal glich die Germania aus (Timo Kopmann/ Daniel Georg), hatte dem 3:4 aber nichts mehr entgegen zu setzen, weil auch Oliver Kock mit gelb-rot den Platz vorzeitig verließ. Insgesamt sind das schlechte Aussichten für Hunz. Im vorgezogenen Spiel gegen Arminia III am Mittwoch stehen dem Coach ganze sechs Spieler zur Verfügung. Aufgefüllt wird der Kader mit Spielern aus der zweiten Mannschaft sowie von den Alten Herren. 

Spektakel in Dörenthe

Wenn eine Fußballmannschaft bis zur 70. Minute mit 1:4 hinten liegt, müsste der Trainer mit einem 4:4-Ausgleich seiner Elf am Ende zufrieden sein. Nicht so Dieter Klaas. Dörenthes Coach bilanzierte, dass ein 4:4 (1:2) gegen die Zweitvertretung von VelpeSüd "nicht unseren Ansprüchen genügt." Gegen defensiv eingestellte Spieler aus Velpe, die insgesamt vier Dörenther Offensivkräfte in Manndeckung nahmen, lag die Elf von Klaas schnell 0:2 zurück. Dirk Döhlemeyer per abgefälschtem Freistoß und Cornelius Robin vermasselten Klaas die Laune. Vor allem Robin, der auch das 1:3 und 1:4 aus Dörenther Sicht erzielte, beschäftigte durchgehend drei Abwehrspieler der Heimmannschaft.
Aufgrund drei geschossener Tore zwischen Minute 70 und 80 Minute kam Dörenthe zum Ausgleich, weil Velpe der laufintensiven Spielweise Tribut zollte. Ein Eigentor, der Kopfballtreffer von Stefan Sackarndt sowie das 4:4 durch Trainersohn Steffen Klaas (der auch in der ersten Hälfte traf) machten dem Dörenther Publikum Hoffnung auf mehr. Zu mehr als zwei Pfostenschüssen reichte es jedoch nicht. Viel bitterer für Klaas ist die rote Karte, die sich Sackarndt (88.) einhandelte. Im Fünfer ging der Hüne zum Kopfball, behinderte den Velpe-Keeper Kevn Kolk und sah dafür gelb. Weil Sackarndt dann noch meckerte, gab's rot hinterher. Klaas will nun "viele Einzelgespräche führen" und im Training dafür sorgen, dass die Defensive wieder an Stabilität gewinnt.

Riesenbecks Höhenflug gestoppt

Einen Dämpfer erhielten die euphorisierten Aufsteiger aus Riesenbeck am Wochenende. Das Heimspiel gegen die Zweite von SW Esch ging mit 1:2 (0:2) verloren. Im Tabellenmittelfeld setzen sich die Mannschaften von Mettingen II, Westerkappeln II und Arminia Ibbenbüren III fest. Während die Mettinger den Gast von Türkiyem Spor mit 4:1 nach Hause schickten, siegte Kappeln mit 4:0 bei Steinbeck III und die Arminia bei Hörstel II mit 2:1-Toren.