Magerkost in Laggenbeck - neun Hütten in Lengerich



Von Robert Wojtasik

(30.09.11) Während beim torlosen Unentschieden zwsichen Cheruskia Laggenbeck II und Teuto Riesenbeck II noch mit Toren gegeizt wurde, fielen im anderen verlegten Spiel zwischen Preußen Lengerich II und Teuto Riesenbeck II derer gleich neun. Die Preußen-Reserve behielt im Stadion an der Münsterstraße die Oberhand und gewann mit 6:3 (3:0).

"Von außen betrachtet, war das Spiel uninteressant", fand Teuto-Coach Markus Remmersmann. Die dickste Chance für Riesenbeck hatte der zuvor eingewechselte Sebastian Paetzke in der 65. Minute. Manuel Herkenhoff hatte Paetzke im gegnerischen Sechzehner in Szene gesetzt, der musste sich den Ball erst auf den starken Fuß legen, kam trotzdem zum Abschluss, sein Schuss zischte jedoch rechts oben am Laggenbeck-Kasten vorbei.

Im Anschluss kamen die Hausherren zu zwei Gelegenheiten. Die erste hatte Nico Dirksmeyer, der sich per Konter über rechts gut durchsetzte, beim Abschluss jedoch etwas zu eigensinnig agierte und zwei besser postierte Mitspieler in der Mitte übersah (70.). In der 80. Minute hatte André Hövelmeyer nach einem langen Ball aus dem Halbfeld freie Bahn, schloss aber zu unplatziert ab und verfehlte das Tor. "Im Endeffekt können beide Mannschaften mit dem Punkt gut leben, aufgrund der Chancen haben wir hier aber eigentlich zwei Punkte verloren", ärgerte sich Cheruskia-Coach Carsten Frieling.

Lengerich blickt nach oben

Eine klare Sache war dagegen die Begegnung Lengerich II gegen Steinbeck II (6:3). Die Gäste reisten nach zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen mit breiter Brust nach Lengerich. Das wusste auch Preußen-Coach Reinhard Meckelholt: "Ich habe den Jungs gesagt, wenn wir uns mit Steinbeck auf Augenhöhe wähnen, spielen wir hier Unentschieden, wenn wir den Blick nach oben richten wollen, müssen wir gewinnen."

Seine Spieler entschieden sich offensichtlich für den Blick in höhere Tabellensphären und führten nach Treffern von Jelte Klipp (9.) und Aytac Kara (24./28.) zur Pause bereits mit 3:0. Die gefährlichste Gäste-Aktion im ersten Durchgang war ein Pfostenschuss von Christopher Lehmeyer (26.).

Nach Wiederanpfiff verkürzte Steinbeck zunächst durch Cedric Büchter (50.), kassierte in der Folge aber durch Treffer von Fabian Schürbrock (73.) und erneut Kara (75.) den endgültigen Knockout. Steinbecks Daniel Spinneker (85./90.) und Schürbrock,mit seinem zweiten Tor für Lengerich (86.), komplettierten das muntere Scheibenschießen. Steinbeck-Trainer Dirk Windoffer fasste nach der Partie kurz und knapp zusammen: "Lengerich war heute eiskalt."