Querpass

Daniel Nagel (r.) freut sich über den Pokal des eigenen Turniers. Foto: TuS Recke

Der Gastgeber hat die besseren Nerven


von Hannah Opitz

(08.08.22) Was war denn da los? Insgesamt elf Elfmeterschützen verschossen im Finale und im Spiel um Platz drei des Provinzial-Cups in Recke. Vier Schützen schafften es für den ausrichtenden TuS aber immerhin, im Finale den Ball über die Linie zu befördern und so setzten sich die Recker mit 4:2 (0:0) n.E. gegen den SC Halen durch.

Reckes Trainer Thomas Mersch war im Allgemeinen einverstanden mit der Leistung seines Teams: "Das erste Spiel gegen Mettingen lief wie nach Plan, gegen Steinbeck wurde das Ganze schleppender und im Finale hat man einfach die Müdigkeit beider Mannschaften gemerkt." Der einzige Rückschlag für seine Mannschaft: Nico Hebbeler muss nun mit muskulären Beschwerden erstmal eine Weile aussetzen.

Halen verteidigt relativ souverän

Auch Björn Jansson, Trainer des SC Halen, merkte im Endspiel, dass die Kräfte seiner Mannschaft nachließen. "Wir waren knapp besetzt und Recke war schon während der Spielzeit näher am 1:0 dran als wir", meinte Jansson. Dennoch verteidigte seine Mannschaft souverän bis zum Schluss und unterlag erst nach zwei verschossenen Elfmetern (Pascal Scharnweber, Alex Fried) im Elfmeterschießen. Dass Scharnweber und Kevin Greenall eigentlich in der Zweitvertretung von Halen spielen, merkte man während der Spielzeit nicht. Den entscheidenden Elfmeter für das Mersch-Team verwandelte Lucas Bovenschulte. Wir hatten ein gutes Ballbesitzspiel", freute sich Mersch' Trainerkollege Henrik Börgel, der von einer gelungenen Generalprobe für den Kreispokal sprach. "Die unterklassigen Mannschaften haben sich hinten reingestellt, da war es schwierig für uns." 

"Wir haben einen guten Eindruck hinterlassen", meinte derweil Jansson. Seine Elf kassierte kein einziges Gegentor in der regulären Spielzeit. In der Gruppenphase hätte sein Team noch mehr Treffer machen müssen, denn gegen Hauenhorst waren die Halener doch deutlich überlegener, als das 1:0-Endergebnis zeigte. Die drei Neuzugänge Daniel Vaughan, Tim Brüggemann und Jannik Heckmann wurden ebenfalls in das Spielsystem eingebunden. "Die drei passen sportlich und menschlich hervorragend in die Mannschaft. Das sieht man auf und neben dem Platz", freute sich Jansson.

Im Spiel um Platz drei ging es indes direkt ins Elfmeterschießen. Den Spielern von GW Steinbeck reichten drei Treffer vom Punkt, um die Zweitvertretung vom Gastgeber mit 3:2 zu besiegen. Insgesamt probierten hier übrigens 13 Schützen ihr Glück - acht Fehlschüsse ist keine besonders gute Quote...

Germania Hauenhorst und Eintracht Mettingen belegten in ihren Gruppen jeweils den dritten Platz und schieden somit aus. Gespielt wurde in der Gruppenphase 45 Minuten und im Endspiel 30 Minuten.

Gruppenphase:
Gruppe A - TuS Recke - Eintracht Mettingen    1:0
Gruppe B - Germania Hauenhorst - SC Halen   0:1
Gruppe A - GW Steinbeck - TuS Recke   1:1
Gruppe B - TuS Recke II - Germania Hauenhorst   1:0
Gruppe A - Eintracht Mettingen - GW Steinbeck   1:1
Gruppe B - SC Halen - TuS Recke II   3:0

Spiel um Platz 3:
GW Steinbeck - TuS Recke II   3:2 n.E.

Endspiel:
TuS Recke - SC Halen   4:2 (0:0) n.E.