Bezirksliga 11

Bezirksliga 11: "Das wird eine interessante Liga"


Von Andrian Schnabel


(10.07.12) Die Bezirksliga 11, dessen Zusammensetzung nach der Staffeleinteilung am Freitag bekannt gegeben wurde, verspricht einige Highlights und einige Unbekannte. Bei den Trainern aus den Kreisen Coesfeld und Lüdinghausen sind wir auf Stimmenfang gegangen. Im Hauptaugenmerk standen hier die Fragen nach Saisonzielen, Favoriten und Spielen mit besonderer Bedeutung für den jeweiligen Verein.

Michael Gravermann ist der neue Trainer vom SV Gescher 08. Er übernimmt den Kreisliga-Aufsteiger aus Coesfeld zur kommenden Saison. In der Spielzeit 2012/13 will Gravermann erstmal kleine Brötchen backen: „Ich bin mit der Staffeleinteilung zufrieden, obwohl ich damit gerechnet hätte, dass einige Münsteraner Vereine dazu stoßen. Wir als Aufsteiger peilen als primäres Ziel den Klassenerhalt an, wenn es mehr werden sollte, haben wir natürlich alle nichts dagegen“. Auf die Frage nach Ligafavorit und besonderen Spielen antwortet Gravermann wie folgt: „Ich denke, dass der SSV Buer Favorit auf den Aufstieg ist. Aber auch Hassel und Deuten haben eine starke Mannschaft. Unsere Highlights der Saison werden natürlich die Derbys gegen den FSV Gescher. Insgesamt freut sich aber der Verein und das ganze Umfeld darauf, Bezirksliga-Luft zu schnuppern.“

Wolfgang Korb, Trainer der Adler Buldern, bewegt sich mit seiner Mannschaft seit vier Jahren auf konstant gutem Niveau. In den letzten beiden Spielzeiten scheiterten die Adler denkbar knapp, zweimal stand das schlechtere Torverhältnis dem Aufstieg im Wege. Als einen der Ligafavoriten sieht Korb sein Team allerdings nicht: „Wir können ja sowieso nichts an der Ligaeinteilung ändern, natürlich sind auch bei uns einige große Kaliber dabei. Es ist aber auch klar, dass wir wieder oben mitspielen wollen. Wer zweimal so knapp scheitert, gibt sich nicht schon wieder mit einem zweiten oder dritten Platz zufrieden“. Trotz dem Anspruch oben mitzuspielen, sah Sehr Korb der kommenden Saison sehr nüchtern entgegen: „Es wird schwerer diese Saison, weil einige erfahrene Spieler uns verlassen haben. Aber wir werden alles dafür tun, dass es dieses Jahr mit dem Aufstieg klappt“. Auf die Frage nach einem Favoriten für die Liga antwortete Korb mit einer alten Fußballweisheit und hielt sich bedeckt: „Ich habe keinen wirklichen Favoriten, die Mannschaft die am Ende oben steht, hat es in dieser Liga auch verdient.“

Peter Löschner ist Trainer vom zweiten Verein aus Gescher, dem FSV. Nachdem er zwölf Jahre lang die A-Jugend des SuS Stadtlohn betreute, ist der Senioren Fußball „eine ganze neue Welt für ihn“. Der FSV legt den Hauptfokus darauf, seinen Platz in der neu formierten Liga zu finden: „Ich weiß noch nicht wie ich die neu gestaffelte Bezirksliga 11 einschätzen soll, ich weiß nur, dass es eine interessante Liga wird“. Sehr zurückhaltend und nüchtern äußerte sich Löschner zu den Zielen seines Teams: „Ich habe den Jungs gesagt, dass wir uns bis zur Winterpause orientieren sollen. Kein angepeilter Tabellenplatz, sondern einfach die Zielsetzung, möglichst viele Punkte zu holen“. Als Ligafavoriten hat Löschner bereits einige Teams ins Auge gefasst: „Es gibt viele starken Mannschaften, meine Mitfavoriten sind RW Deuten und Vorwärts Epe, aber auch die zweite Mannschaft aus Hüls kann eine gute Rolle spielen“. Wie auch Gravermann, sieht Löschner das interne Stadtduell als besonders bedeutend an: „Klar sind die Spiele gegen den SV am wichtigsten für uns. Solche Derbys haben immer oberste Priorität, zumal sehr viele Zuschauer da sein werden.“

Andre Bertelsbeck ist der neue Trainer der TSG Dülmen, nach Brukteria Rorup ist Dülmen seine zweite Trainerstation. Auf die kommende Saison schaut Bertelsbeck mit gemischten Gefühlen: „Wir liegen in unserer Bezirksliga ja relativ zentral, deswegen gibt es keinen Grund unzufrieden mit der Staffeleinteilung zu sein. Wichtig wird, die neuen und für mich unbekannten Mannschaften aus dem Kreis Recklinghausen kennen zu lernen, sodass man sich auf sie einstellen kann.“ Auch im Thema Saisonziel und Ligafavoriten konnte sich der neue Trainer der Dülmener nur schwerlich festlegen: „Ich sehe das ganze als neue und reizvolle Aufgabe an. Klar will man immer möglichst weit vorne landen, aber wo das sein wird, kann ich im Moment unmöglich sagen. Es gibt genug andere Mannschaften, die auch oben mitmischen werden. Besonders stark ordne ich RW Deuten und den SSV Buer ein“. Auf die Frage nach einem besonderem Duell sagte Bertelsbeck: „Klar sind die Zusammentreffen mit Adler Buldern unsere Highlights, da wird die Luft brennen.“