Bezirksliga 11

André Hippers führte den FC Epe als Spielertrainer in die Landesliga - geht in der neuen Saison jedoch freiwillig wieder einen Schritt zurück. Foto: Lehmann

Duo soll Kontinuität bringen


von Christian Lehmann

(13.12.22) Der SV Gescher sehnt sich nach Kontinuität. Die Trainerbank des Bezirksligisten war in den vergangenen Monaten allerdings eher ein Hot Seat. Fünf Coaches nahmen beziehungsweise nehmen innerhalb weniger Monate dort Platz. Auf Hendrik Maduschka folgte Gustav Mauritz, dessen Posten nahm interimsmäßig zunächst Manfred Ostendorf und dann Christian Lanfer ein. In der Rückrunde hat Yuzuru Okuyama das Sagen. Im Sommer, das gab der Verein nun bekannt, übernimmt dann ein Trainerduo, das kommen soll, um zu bleiben. André Hippers, Spielertrainer und Aufstiegsheld des Landesligisten FC Epe, übernimmt dann gemeinsam mit Martin Arends. Das Stadtlohner Urgestein betreute zuletzt die Reserve des SuS.

"Wir sind überglücklich und freuen uns, dass wir solch qualifizierte Trainer für uns gewinnen konnten", erklärt Geschers Sportlicher Leiter Manfred Ostendorf auf Nachfrage von Heimspiel-online. "Beide wissen, wie man mit jungen Spielern arbeitet. Wir hoffen jetzt, dass wir Kontinuität bekommen, damit wir die Mannschaft auch langfristig weiter entwickeln können."

Gleichberechtigtes Trainerteam, klar verteilte Rollen

Hippers hatte bereits vor einigen Wochen seinen Abschied vom FC Epe angekündigt - mit der Begründung, dass er den Aufwand etwas runterfahren wolle. Deshalb kam für ihn auch nur eine Tandem-Lösung mit zwei gleichberechtigten Trainer infrage - mit Arends (37) als die ideale Besetzung für den Platz auf der Bank, während der 33-jährige Hippers dem Team auch weiterhin auf dem Platz helfen soll. "Ich wusste, dass die beiden gerne mal was zusammen wollen", berichtet Ostendorf, der das Duo aus seiner Stadtlohner Zeit kennt, wo Hippers zu seinen Schützlingen zählte.

Aktuell belegt der SV Gescher Tabellenplatz zwölf, der Vorsprung auf die Abstiegszone beträgt nur zwei Punkte. Okuyamas Aufgabe ist also klar, er soll das Team als Feuerwehrmann zum Klassenerhalt führen. "Wichtig ist, dass wir die Ruhe behalten", betont Ostendorf. Hippers und Arends würden selbst im Worst Case-Szenario übernehmen. Ihre Aufgabe: Sie sollen mit Spielern aus dem eigenen Stall einen Einheit formen. "Wir wollen nicht für ein paar Punkte mehr Leute von auswärts holen", verdeutlicht Hippers im Gespräch mit der Allgemeinen Zeitung. Arends ergänzt: "Tolle Jugendarbeit, tolle Anlage, viele Zuschauer. Dann noch in Kombination mit André, das macht es rund." Mit einem breiten Unterbau, insgesamt fünf Seniorenteams und einem funktionierenden Umfeld zählt der Verein zu den besseren Adressen in der Bezirksliga. Das soll künftig auch wieder an Ergebnissen ablesbar sein.