Reken siegt mit Handicap


Von Luca Adolph

(13.03.23) Man könnte so ein Spiel auch mit elf Mann über die Bühne bringen. Wäre nur etwas langweilig. Zu zehnt riss der SC Reken starke 75 Minuten gegen den TuS Gahlen ab und verbuchte einen souveränen 2:0 (1:0)-Heimerfolg in Unterzahl. Selbst mit einem Mann weniger war der Spitzenreiter nicht zu schlagen.

Rekens Moritz Ewering bekam in der Anfangsphase gut auf die Füße und ließ Schiedsrichter Martin Grösbrink seinen Unmut spüren. Daraufhin durfte er frühzeitig duschen gehen (15.). Dennoch war dem Tabellenführer die Unterzahl kaum anzusehen. "Er hat sich zu einer Frage hinreißen lassen, die man durchaus als Beleidung auffassen konnte. Darüber konnten wir uns nicht beklagen. Danach haben wir es aber richtig gut gemacht und uns eine Vielzahl an Chancen rausgespielt", verlor SC-Trainer Daniel Sekic über einen danach unbekümmerten Auftritt seiner Elf.

Kanoglu nimmt es mit Viern auf

Ein früher Führungstreffer spielte den Rekener hierbei in die Karten. Schon vor dem Platzverweis war der SC in Führung gegangen. Kudret Kanoglu setzte seinen Bruder Samet in Szene. Daraufhin tanzte er an vier Gegenspielern vorbei und platzierte die Kugel im Gehäuse (5.). Ansehnlich!

Hinten hielten die Rekener ihren Laden dicht und wirbelten dann im zweiten Durchgang auch vorne ordentlich. Der gerade erst eingewechselte Dominik Göbel stand erst 60 Sekunden auf dem Platz und legte sich gleich einen auf. Hierbei verlagerte er das Spiel und erhöhte nach einem Querpass auf 2:0 (63.).

Aus kurzer Distanz schepperte Samet Kanoglu hiernach noch an den Pfosten. Auch Kilian Niewerth hatte noch eine gute Einschussmöglichkeit, ließ sie aber verstreichen. Der Sieg der Rekener war aber zu keiner Zeit gefährdet. "Eine ganz wichtige Leistung. Das gibt ein richtig gutes Gefühl, wenn Du ganz oben stehst und trotzdem noch so ein Spiel ablieferst", sagte Sekic.

SC Reken – TuS Gahlen     2:0 (1:0)
1:0 S. Kanoglu (5.), 2:0 Göbel (63.)

Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Rekens Moritz Ewering für Beleidigung (15.).