Konsequent klärt Tobias Mader nach einer Hauenhorster Ecke.
Christian Ebbeler (l.), hier gegen Nils Piotrowski, verpasste es mit seiner Germania, den Sack zu zu machen.

Germania verliert den Bonus in der 90.


Von Christian Lehmann

(06.11.16) "Unser Minimalziel war heute ein Unentschieden, um den Vorsprung auf Borghorst zu halten. Alles weitere wäre Bonus gewesen." Eben jenen, von Trainer Thomas Höing angesprochenen Bonus gab Germania Hauenhorst beim 2:2 (1:1)-Remis gegen den SC Preußen Borghorst in der 90. Minute noch aus der Hand. Und das, weil die Gastgeber ihre Chancen zur Vorentscheidung nicht nutzten und der SCP mit Sven Berghaus einen exzellenten Distanzschützen hat.

Aber alles auf Anfang: Schon nach fünf Minuten runzelte Preußens Coach Carlos Andrade besorgt die Stirn, nachdem Innenverteidiger Nico Matic nach einem Luftkampf unglücklich aufkam und mit Außenbandverletzung ausgewechselt werden musste. Die Aufstellung der personell eh schon arg gebeutelten Adlerträger wurde dadurch einmal mehr durcheinander gewirbelt. Das nutzten zu Beginn griffigere Germanen zur 1:0-Führung: Dennis Schnippe stand nach einem Eckball völlig frei und drückte die Murmel über den Torstrich (13.).

Höing unzufrieden

Borghorst schüttelte sich kurz und kam dann immer besser rein. "Wir waren nicht so im Spiel wie gegen Greven, trotz der Führung war das wenig überzeugend", monierte Höing. Er musste kurz vor der Pause schlucken, nachdem Jonas Bünker infolge einer Ecke Nils Piotrowskis per Kopf zum 1:1 getroffen hatte (35.). Im zweiten Durchgang steigerte sich Germania jedoch sukzessive und kam verdient zum erneuten Führungstreffer. Nachdem SCP-Schnapper Ismail Beckers der Ball beim Abschlag über den Schlappen gerutscht war, düpierte Lukas Göers die aufgerückte Defensive der Adlerträger mit einem Abschluss ins kurze Eck (2:1/77.).

Hernach ließen die Gastgeber mehrfach gute Möglichkeiten liegen, ein Treffer von Sven Mersch wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung - Tendenz: Fehlentscheidung - verwehrt (85.). Und so kam es für die Hauenhorster, wie es oft kommt: Einwurf Piotrowski, zweiter Ball zu Berghaus an der Sechzehnerkante, Rumms, 2:2 (90.)! "Das ist richtig bitter und hat ein Geschmäckle, aber wir müssen uns an die eigene Nase fassen und hätten unsere Torchancen einfach nutzen müssen", sagte Höing.

Carlos Andrade, der in der zweiten Hälfte mit den Einwechslungen von Jakob Konradi und Jonas Baumann offensiv viel riskiert und viel gewonnen hatte, war happy: "Es wäre richtig bitter gewesen, wenn wir dieses Spiel verloren hätten."

Germania Hauenhorst - SC Preußen Borghorst     2:2 (1:1)
1:0 Schnippe (13.), 1:1 Bünker (35.),
2:1 Göers (77.), 2:2 Berghaus (90.)

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