Bezirksliga 12

Max Samusch nimmt einen großen Schluck aus der Pulle. Den großen Sprung von der Kreisliga B in die Bezirksliga traut ihm ISV-Coach Heiko Becker ohne weiteres zu.

Samusch soll Knüppe fordern


Von Stephan Meyer

(24.04.20) "Einen Konkurrenten, der Timo fordert." Mit diesen Worten präsentierte Heiko Becker, Coach der Ibbenbürener Spielvereinigung nun seinen Neuzugang Nummer fünf für die kommende Spielzeit. Mit dem erst 21-jährigen Max Samusch bekommt die ISV einen neuen Schnapper. Samusch kommt vom B-Ligisten SF Lotte 2.

Mit Timo indes ist Timo Knüppe gemeint. Der ist aktuell die Nummer eins im Sportzentrum Ost. Becker sieht bei ihm aber noch Potential nach oben: "Ich möchte, dass Timo sich steigert und dafür sind wir froh, dass wir Max gewinnen konnten." Samusch solle also Druck auf Knüppe ausüben? "So will ich das gar nicht sagen. Es soll leistungsfördernd sein", umschreibt Becker den dann neuen Konkurrenzkampf. Samusch durfte für seine jungen Lenze schon einige Erfahrung sammeln. Fast ein halbes Jahr trainierte er fest bei Lottes Regionalliga-Truppe mit und saß bei den Pflichtspielen als Ersatzmann auf der Bank.

"Kleiner Sprung"

Der Sprung in den Profibereich ist dann aber doch zu groß. Beim SV Hellern schnupperte Samusch bereits A-Liga-Luft, in Lotte ist es eben nur die B-Liga. Jetzt traut sich Samusch "den kleinen Sprung" (Becker) in die Bezirksliga zu. "Er hat mir schon vor geraumer Zeit zugesagt", freut sich Becker über den ehrgeizigen Keeper. Die aktuelle Nummer zwei bei der ISV, Bjarne Hallmann, rückt ab Sommer fest in den Kader der dann von Steffen Büchter gecoachten Reserve. Becker stellt klar: "Das ist keine Degradierung. Für ihn ist es der bessere Weg, in der A-Liga Spielpraxis zu bekommen. Davon kann ich ihm nicht allzu viel garantieren."

Vor Samusch hatten bereits die Rückkehrer Janis Schneider und Sascha Pakularz (beide SC Altenrheine) sowie Maxi Pelle (SVC Laggenbeck) und Philip Winkler (SW Lienen) bei Beckers Kombo zugesagt. Gänzlich abgeschlossen sind die Planungen noch nicht. "Ich suche noch immer was im Defensivbereich. Einen, der uns sofort weiterhilft und nicht erst in zwei oder drei Jahren." Doch Becker weiß: "Das ist sehr schwer. Stand jetzt sind wir aber mit den fünf Neuen sehr gut aufgestellt."