Bezirksliga 12

Aaron Schölling (r.) bewies unter anderem beim TuS Hiltrup in der Westfalenliga seine Qualitäten. Bald kickt er für den VfL Wolbeck.

Wolbeck komplettiert den Sahne-Kader


Von Christian Lehmann

(15.04.20) Mit Ersan Keser hatte der VfL Wolbeck vor einigen Wochen bereits seinen Wunschspieler für die Sturmspitze gefunden. Nun hat der Sportliche Leiter Lars Anfang, unterstützt vom Trainerteam mit Alois Fetsch und Flo Quabeck, die Kirsche auf die Torte gesetzt. Auch Aaron Schölling (27) schlägt zur kommenden Saison am Brandhoveweg auf. Hinzu kommt noch ein talentierter Bursche von Blau-Weiß Aasee.

Alois Fetsch hat seine Jungs seit dem Bezirksligaspiel bei Cheruskia Laggenbeck nicht mehr gesehen. "Ich muss auch gestehen, dass ich seitdem nicht so viel über Fußball nachgedacht habe. Flo und ich haben uns natürlich ein wenig ausgetauscht, in der Kaderplanung hat Lars aber den Großteil der Arbeit erledigt", räumt der langjährige Coach ein. Soviel steht fest: In Wolbeck wurde gute Arbeit geleistet, denn der Kader für die kommende Saison ist nun schüssig. Nachdem auch Malte Höppner final zugesagt hat, verzeichnet der aktuell Tabellenachte nur einen Abgang aus dem aktuellen Kader. Niklas Thewes wird sich Grün-Weiß Amelsbüren anschließen. "Er möchte etwas runterfahren. Das macht mich echt traurig, den verliere ich ungern", betont Fetsch.

Feiner Fuß, gute Standards

Alternativen gibt es künftig jedoch. Den Werdegang von Aaron Schölling hat Wolbecks Trainer schon seit längerer Zeit verfolgt. Der Allrounder, der in der Offensive alle Positionen bekleiden kann, hat sogar schon mal beim VfL mit trainiert. Nach Stationen bei GW Nottuln, Eintracht Coesfeld, dem TuS Hiltrup und Adler Buldern kickte er zuletzt wieder in Nottuln - allerdings überwiegend in der Reserve. Nun will er wieder etwas mehr Aufwand fahren und die Freude am Fußball zurückgewinnen. "Ein super Junge und ein toller Charakter, der uns mit seinen fußballerischen Fähigkeiten gut tun wird. Er hat einen feinen Fuß und spielt gute Standards", schwärmt Fetsch.

Etwas unverhofft gibt es auch noch zusätzliche Verstärkung von Blau-Weiß Aasee. Offenbar nicht ganz unbeteiligt an der Einigung mit Leon Hermening war Ersan Keser, der sich mit seinem Teamkollegen sehr gut versteht. Zudem war ein Wechsel zum VfL für den Außenbahnspieler, der unweit der Wolbecker Sportanlage wohnt, logistisch logisch. Hermening spielte zuletzt bei Eintracht Münster und zudem wie Luca und Nico Rehberg in der Jugend für den SC Münster 08 in der Jugend. Bei den Brüdern holte sich Fetsch eine Einschätzung über den talentierten Jungspund ein - und die fiel positiv aus. 

Nun sollte der Wolbecker Kader stehen, wobei sich Fetsch die hinlänglich bekannte Hintertür offen lässt. "Es gibt noch ein paar Optionen bei möglichen Neuzugängen, bei denen die berufliche oder private Zukunft noch nicht abschließend geklärt ist..."