Was ist da los? Die Warendorfer SU um Trainer Oliver Glöden wartet immer noch auf den ersten Sieg.

Anschwitzen: Das Trauma überwinden


Von Thorsten Burgard

(18.09.15) Der FC Bayern München kassierte 1999 im Champions-League Finale gegen Manchester United mal zwei Tore in der Nachspielzeit. Ein einmaliges Erlebnis im negativen Sinne. Der Warendorfer SU gelang dieses "Kunststück" in der jungen Saison bereits zweimal. Dementsprechend ist es auch keine Überraschung, dass das Team von Spielertrainer Oliver Glöden immer noch auf den ersten Dreier der Saison wartet. Zu allem Überfluss ist nun auch noch der Tabellenführer SpVg Beckum zu Besuch. Auch der SV Drensteinfurt will nach zwei nachlässigen Partien gegen Westfalia Soest mal wieder was holen, um sich nach oben in der Tabelle orientieren zu können. Der VfL Sassenberg komplettiert sein schweres Auftaktprogramm beim TuS Germania Lohauserholz, während der TuS Freckenhorst bei SG Bockum-Hövel ranmuss.

Warendorfer SU - SpVg Beckum     (Sonntag, 15 Uhr)
Die Ergebnisse der WSU sind momentan wahrlich nur schwer zu erklären und für Coach Oliver Glöden wohl nur schwer zu begreifen. Am letzten Wochenende schenkte sein Team zum zweiten Mal in den letzten drei Spielen eine Zwei-Tore-Führung in der 90. Minute her und verpasste jeweils den ersten Saisonsieg. In der Partie zwischendurch gab die WSU zudem noch eine 1:0-Führung her und verlor zuhause gegen Lippstadt II mit 1:2. Das Selbstvertrauen scheint derzeit völlig am Boden.
Heimspiel-Tipp: Die WSU hat zwar nichts zu verlieren, verliert aber trotzdem - 1:3

SV Drensteinfurt - Spielverein Westfalia Soest     (Sonntag, 15 Uhr)
Bei einer 1:5-Niederlage ist es schwer davon zu sprechen, dass man gerne gewonnen hätte. SVD-Coach Ivo Kolobaric war aber nach der deutlichen Niederlage gegen Beckum dennoch der Meinung, dass für sein Team "viel mehr drin gewesen wäre" und das Endergebnis bei weitem nicht den Spielverlauf wiedergäbe. Nach der frühen Führung hatte es seine Truppe versäumt nachzulegen und kam in der Folge gegen den Primus unter die Räder. Also mal wieder höchste Zeit für die jungen Stewwerter einen Dreier zu landen.
Heimspiel-Tipp: Wird wohl ein enges Spiel - 2:2

TuS Germania Lohauserholz-Daberg - VfL Sassenberg     (Sonntag, 15 Uhr)

Das Start-Programm für die Elf von Headcoach Daniel Strotmann hat es ganz schön in sich. Mit dem TuS Lohauserholz wartet bereits das dritte Team aus den derzeitigen Top-Five auf den VfL. Bis auf die Begegnung mit dem Türk. SC Hamm gestalteten die Sassenberger die Spiele bisher stets ausgeglichen, auch wenn es bisher nur zu einem Sieg, immerhin gegen Rhynern, langte. Dementsprechend bezeichnet Strotmann die bisherigen Leistungen auch als "OK", fordert aber auch, dass "es meine Mannschaft schafft, über 90 Minuten konstant Fußball zu spielen."
Heimspiel-Tipp: Es warten auch wieder leichtere Aufgaben auf den VfL - 2:1

SG Bockum-Hövel - TuS Freckenhorst     (Sonntag, 15 Uhr)
Die erste Halbzeit der Freckenhorster bei der 0:1-Heimniederlage gegen den Türk. SC Hamm war der erste Durchhänger der Mannschaft von Coach Andreas Strump in einer bis dato formidablen Saison. Gelichbedeutend war dies mit der zweiten Niederlage in Folge. Dennoch war Strump in beiden Partien mit der Leistung einverstanden. Nun wartet der nächste schwere Brocken auf den TuS. Mit einem Punkt könnte der Aufsteiger wohl gut leben.
Heimspiel-Tipp: Wenn der TuS wieder so effektiv wie in den ersten drei Spielen agiert ist was drin - 1:1