Fußballgott zeigt Mitgefühl mit Ostinghausen

Von Fabian Renger

(12.10.20) Da hatte der Fußballgott ja anscheinend doch noch ein Einsehen mit den SF Ostinghausen. Sie empfingen den SVE Heessen, lagen 0:1 zurück und hatten zur Pause bereits dreimal verletzungsbedingt auswechseln müssen. Friedrich Bömer Schulte trug eine Platzwunde davon, Achim Gärtner verletzte sich an der Leiste und Filip Pieprzkas Oberschenkel war ebenfalls kaputt. So viel üble Neuigkeiten hält ja keiner aus. Also gab's in der Nachspielzeit nochmal Eckstoß - und zack, zack: Ausgleich! Simon Stegemann traf. Wohl aus leicht abseitsverdächtiger Position, aber schnurzpiepegal.

"In der ersten Halbzeit waren wir richtig gut drin", bemerkte SFO-Coach Rüdiger Hötte. Heessen, sonst Kunstrasen gewohnt, kam mit dem ultratiefen Rasenplatz nicht klar, spielte viele lange Hölzer, die postwendend wieder zurück kamen. Doch die drei Verletzungen brachten die Hausherren mächtig aus dem Gleichgewicht. Kurz nach der Pause kam es auch fix noch knüppeldicker.

SVE-Spielertrainer Rouven Meschedes Schussversuch wurde abgeblockt von den Gastgebern, den Abpraller verwertete Pascal Westermann zur 1:0-Führung (54.). Hernach traf Westermann den Pfosten (62.), Meschede noch die Latte (70.). Meschede kommentierte wenig überraschend:"Wir hätten den Sack zumachen müssen. Aufgrund der ersten Halbzeit ging das 1:1 aber in Ordnung." Auch wenn's natürlich bitter war...


SF Ostinghausen - SVE Heessen 1:1 (0:0)
0:1 Westermann (54.), 1:1 Stegemann (90+3.)