Freckenhorsts Kader nimmt Formen an

von Fabian Renger

(29.03.24) "Langsam nimmt das Gesicht seine Formen an." Daniel Tünte ist an Karfreitag gut gelaunt. Das mag natürlich am freien Tag liegen. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass der Trainer des TuS Freckenhorst zuversichtlich auf die neue Saison blickt. Denn nach der Verpflichtung von Daniel Mladenovic (wir berichteten) hat er die Neuzugänge zwei und drei im Sack. Vom Ligakonkurrenten SV Hilbeck wurden Okan Özkara und Remzi-Ilhan Ulas von einem Wechsel überzeugt - beides keine Fußkranke.

Özkara ist 23 Jahre jung, Ulas wurde in der vergangenen Woche 22. Beide gehören zum Stammpersonal beim Drittletzten aus Hilbeck und kommen in der aktuellen Spielzeit auf jeweils 18 Einsätze. Es gibt das Duo auch tatsächlich wohl nur im Doppelpack: Gemeinsam wechselten sie zur Saison 2022/23 rüber von der Hammer SpVg II nach Hilbeck. Fußballerisch gut ausgebildet wurden sie ebenfalls, Ulas kickte als Junior bei RW Ahlen. Bei Özkara stoßen wir sogar auf den SC Wiedenbrück - war aber in der U15. Ist also schon etwas her.

Jetzt mögt ihr rufen: 'Langweilt uns doch nicht mit FuPa-Daten. Die können wir auch lesen.' Jaja, ihr habt ja Recht. Spannender als der Lebenslauf sind eh die Qualitäten auf dem Platz. "Okan hat ein gutes Auge und einen sehr intelligenten, guten Abschluss", weiß Tünte. Özkara ist enstprechend ein Kandidat für die 'Zehn' oder für das Sturmzentrum. In der aktuelle Spielzeit steht er bei sechs Toren.  Ulas ist Innenverteidiger. Ihm bescheinigt Tünte ein "sehr, sehr gutes Aufbauspiel, eine gute Kopfballstärke und er ist sehr zweikampfstark." Also all das, was ein Innenverteidiger heutzutage mitbringen sollte.

Jaspert (Jöcker) wechselt nach Heessen - Liszka hört auf

Damit steht Freckenhorst bei drei Neuzugängen. In nicht all zu ferner Zukunft wird wohl die nächste Vollzugsmeldung folgen. Klingt gut. Gibt's auch Abgänge? Ohja! Und zwar durchaus namhafte. Mike Liszka hat sich etwa dazu entschieden, nach seinem Patellasehnenriss das Laufbahnende einzuläuten. Lässt sich sonst nicht mehr mit dem Beruf vereinbaren. Pierre Jaspert (früher Jöcker) sucht im Sommer nach gefühlt sieben Jahrzehnten eine neue Herausforderung und wechselt zum Ligakonkurrenten SVE Heessen. Elf Jahre wird er im Sommer im Feidiek gekickt haben. Michel Osmanovic zieht's derweil nach Wolbeck, Degla Dieu-Donne Aholou geht nach Telgte. Das war's dann aber auch.