Bezirksliga 7

Drei Treffer in der Nachspielzeit!


von Jakob Hehn

(28.04.24) Die Nachspielzeit in Hilbeck hatte es in sich. Es war völlig wild! Bis zur 90. Minute stand es 2:2. Der SV Drensteinfurt traf in der ersten Minute der Nachspielzeit zum umjubelten 3:2. Eigentlich sollte es dann wohl nur sechs Minuten oben draufgeben. In der fünften und achten Minute drehte der SVH das Spiel komplett und schickte den Tabellenletzten mit 3:4 (0:2) nach Hause. Drensteinfurts Trainer Peter Lohrmann hatte damit natürlich zu kämpfen.

"Der Schiedsrichter zeigt sechs Minuten an, legt aber nochmal drei oben drauf. Hilbeck musste gewinnen und so ist's so gekommen, wie es kommen sollte. Wir wurden betrogen", sagte der Coach nach dem Spiel deutlich. Über die Schiedsrichterleistung soll's aber hier nicht gehen. Immerhin zeigte seine Mannschaft in Halbzeit zwei eine sehr couragierte Leistung. Bis zur Pause fanden die Gäste aber gar nicht ins Spiel. "Wir hatten die ersten 20 Minuten wirklich zu kämpfen und haben verdient zur Pause hinten gelegen", so Lohrmann.

Lohrmann: "In allen Belangen besser"

Bereits vor dem Seitenwechsel fanden die Stewwerter besser in die Partie. Das 0:2 fiel bereits in der Phase, in der das Schlusslicht sich läuferisch und spielerisch besserte. "Nach der Halbzeit waren wir dann in allen Belangen besser", sagte Lohrmann. Seine Jungs hatten mehr Luft, fanden Spaß am Fußball und hauten sich voll in die Zweikämpfe. Nach einer Flanke von Außen traf Dennis Popil dann auch zum Anschluss (70.).

"Wir haben Ball und Gegner laufen lassen", freute sich der Übungsleiter. Seine Jungs blieben am Ball und machten den Hausherren das Leben sehr schwer. Dass die Drensteinfurter mit sieben Punkten am Tabellenende stehen, war überhaupt nicht zu sehen. Der Ausgleich fiel jedoch etwas glücklich. Leon Töns schoss seinen Gegenspieler an, der das Leder unhaltbar ins Netz abfälschte (84.). Der vermeintliche Siegtreffer wurde natürlich stark umjubelt. Sam Scharmann legte auf Falk Abu-Sakr, der einschob - 3:2 (90.+1). Doch dann gab's eben diese verrückte und aus Drensteinfurter Sicht schlimme Schlussphase. "Für einen abgeschlagene Mannschaft haben wir eine wirklich gute Leistung gezeigt. Ich bin nur maßlos enttäuscht vom Schiedsrichter", sagte Lohrmann abschließend.

SV Hilbeck - SV Drensteinfurt 4:3 (2:0)
1:0 Menze (14.), 2:0 Ünal (34.)
2:1 Popil (70.), 2:2 Freitag (ET/84.)
2:3 Abu-Sakr (90.+1), 3:3 Fichera (90.+5)
4:3 Fichera (90.+8)