Marc Bethge ist ab sofort wieder Trainer der SpVgg Langenhorst-Welbergen.

Bethge springt in die Bresche


von Christian Lehmann

(10.01.20) Ein Trainerwechsel im Winter ist in der Frauenfußball-Bezirksliga eher selten, bei der SpVgg Langenhorst-Welbergen war er aber wohl alternativlos. Dort hatte es unterschiedliche Auffassung zwischen dem Team und Trainer Holger Sokol bezüglich der sportlichen Ausrichtung gegeben, erklärte Obfrau Verena Struck gegenüber den Westfälischen Nachrichten. Einen neuen Trainer hat sie auch bereits gefunden. Schon vor Weihnachten gab Marc Bethge seine Zusage, den Tabellenzehnten zumindest bis zum Saisonende zu betreuen.

Für Bethge ist es die zweite Amtszeit als Langenhorster Coach. Die erste war von vielen Erfolgen, speziell aber dem Aufstieg in die Bezirksliga 2014 geprägt. Nach seinem Schaffen bei den Gelb-Schwarzen machte er rüber in den Männer-Bereich und coachte SW Weiner II, nach einer Saison als Co-Trainer bei Germania Hauenhorst II legte er eine Fußballpause ein, weil er Nachwuchs bekam. Die Baby-Pause ist nach Absprache mit Ehefrau Verena, ehemalige Fußballerin bei der SpVgg, nun schneller vorbei als gedacht. 

Sportlich war die Bilanz des Teams in der Hinrunde eigentlich passabel, der Vorsprung auf die Abstiegsplätze beträgt dennoch nur fünf Punkte. "Die können schnell weg sein und man rutscht unten rein", warnt der 34-Jährige. Ins kalte Wasser springt er nicht: "Ich habe die Liga intensiv verfolgt und weiß natürlich, was da abgeht." Externe Neuzugänge gab es im Winter keine, Bethge will aber im Laufe der Rückserie einige B-Mädchen intensiv in der ersten Mannschaft einbinden. Trainingsauftakt ist am 16. Januar, drei Tage später hat der Coach bei der Endrunde der HKM dann schon seinen ersten öffentlichen Auftritt.