Im Kampf um den Klassenerhalt hatte Fiona Heitkamp (r.) mit Brochterbeck gegen Evelyn Nagel und Fortuna Gronau die Nase vorn.

Hoffnung noch da


von Helena Wilmer

(02.05.22) Die ersten Absteiger stehen fest. Obwohl Falke Saerbeck am Freitag gegen den Favoriten Horstmar/Leer mit 4:3 (3:2) gewann, wird es nicht mehr für den Klassenerhalt reichen. Trotz sehr frühem Rückstand – Theresa Vieth traf zur 1:0-Führung für die SG (2.) – ließ der Gastgeber die Köpfe nicht hängen und glich durch Marie Rehme aus (12.). Während Horstmar/Leer viele Chancen liegen ließ, war bei Saerbeck jeder Schuss ein Treffer. Hinten wurde mit Mann und Maus verteidigt, vorne die Konter genutzt. Das führte zu einer überraschenden 3:2-Führung zur Pause.

In der zweiten Hälfte mühte sich Horstmar zwar noch zum Ausgleich durch Anke Markmann, doch die endgültige Durchschlagskraft fehlte (79.). Ein wenig glücklich kam der Gastgeber dann auch noch zum Sieg. Nach einem strittigen Foul, dass sich zudem außerhalb des Strafraums ereignet haben soll, zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Ricarda Breier verwandelte zum 4:3-Endstand für Saerbeck (89.). Damit gelang zwar ein überraschender Sieg, doch der kam zu spät. Saerbeck muss in der kommenden Saison wieder den Weg in die Kreisliga antreten.  

Auch Galaxy Steinfurt zeigte sich widerstandfähig gegen Turo Darfeld. Doch durch die 1:2 (0:0)-Niederlage hat die Mannschaft keine Chance mehr auf den Klassenerhalt und steht somit als zweiter Absteiger fest.

Brochterbeck und Gronau kämpfen noch

Spannend im Abstiegskampf wird es dagegen noch bei Fortuna Gronau und dem BSV Brochterbeck, denn hier ist die Hoffnung noch nicht im Keim erstickt worden. Im direkten Aufeinandertreffen hatte Brochterbeck die Nase vorn und gewann mit 3:1 (1:0). Damit behält sich der BSV weiterhin eine kleine Chance, doch noch in der Liga zu bleiben. Die Gäste gingen früh durch Lisa Robin in Führung, konnten diese aber bis zur Halbzeit nicht weiter ausbauen (9.).

Durch einen verwandelten Strafstoß in Hälfte zwei erhöhte Brochterbeck zwar auf 2:0, doch Beatriz Aranjo traf für Fortuna Gronau zum Anschluss (60./68.). Erst durch das Tor von Katja Upmann war der Sieg sicher (73.). Damit bleibt Brochterbeck zwar noch im Rennen um den Klassenerhalt, muss dafür aber die nächsten Spiele weiterhin punkten.

Langenhorst auf dem besten Weg

Wieder was fürs Torverhältnis getan hat Langenhorst-Welbergen. Gegen den dritten SW Esch gewann der Tabellenführer mit 5:1 (2:0). Mit besonders schweren Bedingungen hatten die Schwarz-Weißen dabei zu kämpfen. Nicht nur fielen Maria Nickel und Stephanie Ahlers schon vor der Partie aus, nach fünf Minuten verletzte sich Leonie Richter schwer und musste mit dem Krankenwagen abgeholt werden. Danach waren die Gäste mit den Gedanken sichtlich woanders.

Francis Brinkschmidt und Corinna Rüschoff legten für Langenhorst vor auf 2:0 (2./12.). Auch nach der Pause hatten die Gäste nicht viel zu melden. Der Gastgeber verbesserte munter weiter sein Torverhältnis durch Treffer von Verena Struck, Rüschoff und Clara Homölle (46./55./65.). Nur das Gegentor von Janine Dinda versetzte dem Ergebnis einen kleinen Makel aus Sicht des Gastgebers (74.). „Wir waren über 90 Minuten klar besser und haben auch in der Höhe verdient gewonnen“, resümierte Coach Marc Bethge. Die Meisterschaft rückt so nun immer näher, doch fünf Spiele stehen noch aus für die Mannschaft.

Weitere Spiele:

Westfala Hopsten – Matelllia Metelen 2:2 (1:1)
GW Steinbeck – SG Holtwick/Legden 2:2 (2:0)
Turo Darfeld – Galaxy Steinfurt 2:1 (0:0)
TuS Altenberge – Teuto Riesenbeck 2:3 (0:2)