Frauen-Bezirksliga 6

Lia Feldmann ist wieder auf Kurs und trug mit ihrem Doppelpack zum Sieg bei. Foto: Lehmann

Alles steht wieder bei Null


Von Hannah Opitz

(18.10.22) So, nun sind tatsächlich alle Top-Teams gestolpert. Unglaublich, dass ich das nochmal sage: Die SG Horstmar/Leer hat verloren. Rutscht damit vom ersten Platz runter und plötzlich steht alles wieder bei Null. So kann es denn weiter gehen. Zumindest für uns Zuschauer, denn dadurch steigt die Spannung mal wieder. Aber sind wir mal ehrlich, ist die Bezirksliga nicht sowieso immer für die größten Überraschungen gut?

SV SW Esch - Ibbenbürener SpVg.     2:4 (1:4)
Die ISV ist wieder auf Kurs. Und Mitten drin mal wieder Lia Feldmann. Denn die reiht sich mal wieder in die Torschützenliste ein. Und dann gleich mit einem Doppelpack. "Das war unser bestes Spiel in der Bezirksliga bisher", freute sich ISV-Coach Marc Zahmel. Und das zurecht, denn vorne haben sie ordentlich getroffen und hinten gut verteidigt. Und dann gehen doch gerne drei Punkte auf's eigene Konto.  Es startete richtig gut für die Gäste. Gleich in der vierten Minute verwandelte Pia Günster einen Freistoß direkt zum 1:0. "Wir waren vorne einfach konsequent", freute sich Zahmel. Zwar landete auch in der siebten Minute das 1:1 im Netz der Gäste, aber sie brachen dadurch nicht ein. Spielten weiter konzentriert nach vorne und arbeiteten an der nächsten Möglichkeit in Führung zu gehen. Hinten standen sie noch kompakter, sodass für Esch kaum ein Durchkommen war. Pässe in die Tiefe sind das Ding der Gäste. Damit wurden sie einfach immer wieder gefährlich. Und wenn dann noch Franziska Klaus unbedingt das Tor will, schlägt sie eben auch im fallen zu. Und das tat sie zum 2:1 (27.). Tja, und wenn Feldmann sich einschaltet, wird es noch schwieriger für die Gastgeberinnen. "Sie weiß einfach wo das Tor steht", lobte Zahmel. Und nach einem weiteren Pass in die Tiefe und einem Schuss auf Sechzehnerhöhe bewies sie das, als sie zum 3:1 und 4:1 traf (36./41.). Ziel war es dann eigentlich, am 5:1 zu arbeiten, um das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben. Das klappte in der zweiten Hälfte zwar nicht mehr so gut, aber dafür verteidigten sie fast durchgängig konsequent. Nur in der 61. Minute kam Esch durch und Sarah Preitschmeyer verkürzte auf 4:2. "Wir wollen an dieser Leistung auch weiterhin anknüpfen", forderte Zahmel abschließend.
Torschützinnen: 0:1 Günster (4.), 1:1 Krake (7.), 1:2 Klaus (27.), 1:3 Feldmann (36.), 1:4 Feldmann (41.), 2:4 Preitschmeyer (61.)

Westfalia Hopsten - Germania Hauenhorst II     0:1 (0:1)
Und wieder ein Sieg für die Germania. Und wieder 1:0. Das scheint wohl das neue Lieblingsergebnis der Gäste zu sein. "Leider ja", sagte Germania-Coach Michael Hege dazu. Gewinnen ist zwar sehr schön, aber 1:0 ist eben ziemlich knapp. Und wenn das Tor bereits in der 18. Minute fällt, muss man ziemlich lange zittern. Aber, drei Punkte sind drei Punkte. Vor allem, wenn man in der ersten Hälfte nur eine Chance nutzt. Und in der zweiten war dann Hopsten besser. Aber nochmal zum Anfang. Die Gäste kamen ziemlich gut rein, spielten sich Chancen heraus und standen hinten gut. Und das belohnte Lara Gremplinski. Einen Schnittstellenball eroberte diese und schloss dann zum 1:0 ab. "Das war extrem präzise", lobte Hege. Und weiter ging's. Mehrere Chancen, die wohl auch hätten rein gehen müssen. Noch einmal zappelte der Ball aber nicht im Netz. In der zweiten Hälfte wollte Hopsten unbedingt den Ausgleich. Die Gastgeberinnen drückten nach vorne. Latte, Pfosten, und Eins-Gegen-Eins-Situationen. Unglaublich wie viel Pech man manchmal haben kann. "Diesmal hatten wir das Spielglück", freute sich Hege. Und so soll es auch gegen Wessum II weitergehen. "Wir wollen immer punkten", sagte Hege. 
Torschützin: 0:1 Gremplinski (18.)

Teuto Riesenbeck - RW Alverskirchen     1:0 (0:0)
Ziel: Drei Punkte. Was erreicht? Drei Punkte. Bei Riesenbeck läuft's. Das Spiel war zwar ziemlich ausgeglichen, daher wäre wohl auch ein Unentschieden gerecht gewesen, aber manchmal hat man eben das Glück auf dem Schlappen. Und dann geht eben ein Tor mehr rein, als beim Gegner. Riesenbeck wollte von Beginn an vorne drauf. Gas geben. Alles zeigen. Alverskirchen keine Chance lassen ins Spiel zu kommen. Eben die gleichen Anforderung wie bei jedem Spiel. In den ersten fünf Minuten klappte das so semi gut. Dann kam Alverskirchen doch besser rein als gewollt. War aber nicht schlimm. Warum? Denn danach zeigten sie, wie es laufen sollte. "Wir hatten einfach extrem viel Willen und Ehrgeiz", lobte Riesenbeck-Coach Jürgen Stockmann. Die Gastgeberinnen waren vorne dran. Spielten sich Chancen heraus. Aber bis zur Halbzeit zappelte der Ball nicht im Netz. "Wir haben einfach unsere Chancen nicht genutzt", ärgerte sich Stockmann. Das einzig Gute: Alverskirchen eben auch nicht. So zweite Hälfte, und diesmal sollte unter allen Umständen ein Tor fallen. So, 58. Minute: Nächster Angriff der Gastgeberinnen. Schuss. Torhüterin Melanie Kauling wehrte ab. Nachschuss. Gegenspieler dazwischen. Und wieder ins Gewusel. Und dann war er drin. Mala Stockmann feuerte den dritten Schuss ab und der ging zum 1:0 rein. Da sieht man schon wieder, wie sehr sie dieses Spiel gewinnen wollten. Denn der Wille ist das, was es ausmacht. Und das war es auch, weshalb sie gewonnen haben. Unglaublich. 
Torschützin: 1:0 Stockmann (58.)

Weitere Spiele:
SG Horstmar/Leer - SG Holtwick/Legden     1:3 (1:2)
ASC Schöppingen - SpVgg Vreden    2:2 (1:0)
TuS Altenberge - Westfalia Kinderhaus     2:1 (0:1)
Union Wessum II - Matellia Metelen     0:3 (0:2)