Steuerte einen Treffer zum 6:3-Sieg gegen Gremmendorf bei: Sendens Hanan Das (l.), hier gegen Stella Tureck.

Tore schießen? Kein Problem 


von Helena Wilmer

(19.10.20) Was ein Sahnetag für die Borussia. Mit 6:0 (3:0) gewannen die Gäste in Peckeloh und eroberten sich damit Platz zwei in der Tabelle. Zu meckern gab es da für Coach Detlev Rasch auch nicht mehr viel. „An diesem Tag konnte man einen Klassenunterschied sehen. Wir haben einfach einen super Tag erwischt, Peckeloh dafür einen umso schlechteren“, erklärte Rasch. Bis zur Führung nach einer halben Stunde hätte es bereits 4:0 stehen können. Doch unter anderem Paula Mertens verpasste das Tor. Den Knackpunkt lieferte dann Michelle Wichtrup, als sie nach einer Ecke den Kopf richtig hielt und zum 1:0 einnickte (28.). Damit war der Knoten geplatzt und die Borussia nahm Fahrt auf. Bis zur Pause erhöhten Pia Loddenkämper und Greta Pauli auf 3:0 (33./40.).

Aber auch in Halbzeit zwei nahm die Mannschaft nicht den Fuß vom Gaspedal- Erst als Virginia Dieckhues zum 4:0 traf, ließ das Team Peckeloh etwas mehr Raum. „Peckeloh hat gegen uns keine Lösungen gefunden. Wir waren wacher und haben sehr diszipliniert gestanden. Und wenn alles passt, dann macht man halt auch mal Tore, die man sonst nicht machen würde“, erzählte Rasch. Gemeint ist, nach dem 5:0 durch Loddenkemper, der Treffer zum 6:0-Endstand (82./85.). Janina Koch fiel der Ball an der Mittellinie vor die Füße. Sie zögerte nicht lange, legte sich das Leder zurecht und brachte aus 40 Metern das Runde ins Eckige. Definitiv ein Treffer aus der Kategorie: Kann man mal so machen.

Ostenfelde mit erstem Sieg

Ein hitziges Spiel mit gutem Ausgang für Ostenfelde. Die Mannschaft fuhr durch den 4:2 (2:1)-Erfolg gegen RW Ahlen den ersten Sieg der Saison ein. In einem umkämpften Spiel war das Glück am Ende auf der Seite der Gäste – aber nicht unverdient. „Anhand der letzten Wochen, wo wir in der ein oder anderen Partie Pech hatten, war das Glück nun auf unserer Seite. Hätte Ahlen in der zweiten Halbzeit aber nicht alle Chancen verballert, wäre das wahrscheinlich anders ausgegangen“, meinte TSV-Coaach Frederik Kröger.

Aber von Beginn an. Die Mannschaften ließen sich keine Zeit zum reinkommen. Bereits in der sechsten Minute brachte Lara Hülsmann die Rot-Weißen durch einen Fernschuss in Führung, ehe Jana Puttins 120 Sekunden später den Ausgleich erzielte (6./8.). Durch den Treffer von Pia Steinkamp drehte Krögers Elf die Partie in der ersten Halbzeit sogar noch und ging mit einer 2:1-Führung in die Kabinen (20.). Die Pause tat den Gästen aber wohl nicht allzu gut. Zwar erhöhte Lena Voges schnell auf 3:1 (48.), als sie von außen in de Strafraum eindrang und das Leder im langen Eck versenkte, doch damit waren die guten Aktionen in der zweiten Halbzeit auch schon größtenteils verbraucht. Peckeloh machte von nun an richtig Druck und ließ Ostenfeldes Defensive nur wenig Entlastung.

Die Arbeit machte sich schnell bezahlt, als Lara-Sophie Beyer die letzte Reihe der Gäste durchbrach und den 2:3-Anschlusstreffer erzielte (51.). Langsam aber sicher wurde es nun etwas hitzig, denn Peckeloh merkte: Hier war noch etwas drin. „Wir hatten extreme Schwierigkeiten in unsere Ordnung zu finden und haben Peckeloh zu viel Raum gegeben, indem wir zu weit weg von den Gegenspielerinnen standen. Das hätte uns auch das Genick brechen können“, fasste Kröger zusammen. Hat es aber nicht. Stattdessen nutzte erneut Puttins eine Möglichkeit nache einem Konter, um auf 4:2 zu stellen und die drei Zähler damit sicher nach Hause zu fahren (78.).

Keine Tore in Gievenbeck 

Die Zähne biss sich Gievenbeck gegen Alverskirchen aus. Auch wenn es über 90 Minuten nur auf das Tor der Rot-Weißen ging, blieb es bei einem torlosen Remis – und einem sich ärgernden Coach über die verpassten Zähler. „Wir haben am Sonntag den Schlüssel nicht gefunden. Hätten wir das erste Tor gemacht, wäre der Bann gebrochen gewesen, doch so war es zum verzweifeln. Alverskirchen stand mit 22 Beinen hinten drin und hat den Ball nur rausgepölt“, erklärte FCG-Trainer Karl-Heinz Sandkühler. Doch während Alverskirchen im eigenen Strafraum mit Mann und Maus verteidigte, wussten unter anderem weder Nele Eggelsmann, noch Hanna Kenter den Rucksack voller Chancen zu nutzen. Schlussendlich half also auch keine drückende Überlegenheit, wenn das Runde nicht im Eckigen landet. Somit musste sich Gievenbeck schmerzlich mit nur einem Punkt zufrieden geben.

Weitere Partien:
Hammer SpVg – Warendorfer SU 4:2 (1:0)
SV Herbern – SpVg Oelde 3:1 (3:0)
Gremmendorf – Senden 3:6 (1:5)
BW Aasee – BW Sünninghausen (Absage)