Frauen-Landesliga 3

Bleibt - trotz aller Umstände - auch in der nächsten Saison Trainerin in Nottuln: Anna Donner.

Wer bleibt, wer geht?


Von Theresa van den Berg 

(03.02.21) Nachdem die Entscheidungen unter anderem in Wessum, Gremmendorf und Amelsbüren gefallen sind, ziehen Coesfeld, Nottuln und Ibbenbüren nach.

Coesfeld: Auch in der kommenden Saison steht Claudia Wiesmann bei der SG an der Seitenlinie. Ganz so leicht ist ihr die Entscheidung allerdings nicht gefallen. "Ich habe schon überlegt, ob ich wirklich weiter machen will", gibt die Trainerin offen zu. "Aufgrund der aktuellen Situation wäre ein Ende zum jetzigen Zeitpunkt jedoch absolut unbefriedigend gewesen." So ganz nach Plan lief die bis dato kurze Saison für die Coesfelderinnen nämlich nicht. Zwar stehen sie aktuell auf dem vierten Rang, auf die Klatsche zu Beginn gegen Flaesheim und auch auf das Unentschieden gegen Oeding hätte Wiesmann aber wohl lieber verzichtet. Deswegen lautet die Devise für die neue Spielzeit: "Wir wollen neu angreifen und eine vernünftige Saison spielen."

Nottuln: Auch in Nottuln musste sich Anna Donner so ihre Gedanken machen. Das hatte vor allem private Gründe. Die Trainerin, die die Mannschaft zur Rückrunde 2018 übernahm, erwartet Nachwuchs. "Es war eine schwierige Entscheidung. Man fragt sich schon, ob das zu viel Stress wird, aber im Endeffekt konnte ich nicht nein sein." Nicht jetzt, wo doch grade alles so gut läuft bei den Grün-Weißen. Donner bewahrte das Team in ihrer ersten Saison vor dem Abstieg, führte es in der vergangenen Spielzeit auf Platz Vier und steht aktuell sogar punktgleich (jedoch mit einem Spiel mehr) mit dem Tabellenführer aus Wessum auf dem zweiten Rang. "Es macht einfach Spaß, da oben mitzuspielen. Ich werde nicht immer da sein können, aber wir suchen aktuell noch einen zweiten Co-Trainer und auch mein Mann Clemens wird mich da unterstützen." 

Ibbenbüren: Dass Katharina Eiter in ihre dritte Saison bei der Reserve aus Ibbenbüren geht, war schnell klar. Denn: "Durch die Unterbrechungen habe ich noch gar nicht wirklich angefangen. Und wie soll man etwas beenden, was noch gar nicht richtig angefangen hat?" Klingt logisch. Von der Mannschaft, die aus den ersten sechs Partien neun Punkte holte und auch vom Vorstand erhielt die Trainerin die volle Rückendeckung. "Alle haben mich in meiner Entscheidung bestärkt", freut sich Eiter. Na dann steht einem weiteren Jahr doch nichts im Wege.