Landesliga 3

Das Tor von Ricarda Gerling (r.) reichte dem TuS Recke nicht und war bloß Ergebniskosmetik gegen Gremmendorf. Foto: Renger

Mit starker Halbzeit zum Sieg

von Theresa van den Berg

(05.04.22) Der 16. Spieltag war ein Spieltag der klaren Ergebnisse. Sowohl der SC Gremmendorf in Recke als auch GW Nottuln gegen die Zweite von Wacker Mecklenbeck gewannen ihre Spiele souverän. Trotzdem sah Reckes Trainer Andreas Kleine bei der 1:4 Niederlage seiner Mannschaft eine aufopferungsvoll kämpfende Truppe. „Für uns war klar, wir wollen es sportlich lösen und antreten.“ Sieben Coronafälle und zahlreiche weitere Ausfälle hielten die Gastgeberinnen nicht davon ab, in die Partie gegen die Münsteranerinnen zu gehen. „Wir haben uns extrem gut präsentiert für unsere Möglichkeiten, die wir hatten. Mehr war einfach nicht drin, was sehr bitter ist gegen einen Gegner, der eigentlich auf unserem Niveau spielt.“

Doch an diesem Tag und unter diesen Umständen waren die Gäste besonders im ersten Durchgang einfach zu stark. „Gremmendorf hat den Ball gut laufen lassen“, lobte Kleine den Gegner. Lediglich eine Chance erspielte sich Recke über die gesamten 90 Minuten. Diese vergab Marlene Gerhardt, nachdem sie SC-Torhüterin Nicole Enneking schon umkurvt hatte, dann aber zu weit nach außen geriet (4.). Danach übernahmen die Gremmendorferinnen das Kommando und sorgten vor allem mit Standards immer wieder für Gefahr. Zur Pause führten sie bereits durch einen Doppelpack von Sina Olthues nach Ecken (16. und 28.) und zwei weiteren Toren von Vanessa Symalla nach einem Querpass und einem Freistoß (32. und 35.) mit 4:0, sodass sie im Anschluss einen Gang runter schalten konnten.

So wie Gremmendorf es sich vorstellt

„Bei den Gegentoren war der Unterschied vor allem in der körperlichen Präsenz schon sichtbar“, gab Kleine offen zu. „Wir haben dann alles dafür getan, wenigstens die zweite Halbzeit zu gewinnen.“ Mit Erfolg: Ricarda Gerling war es, die auf 1:4 verkürzte (70.). Das Gegentor konnte an der Laune von Gremmendorfs Bastian Leimann allerdings nicht mehr viel ändern. „Wir haben endlich so gespielt, wie wir uns das vorstellen. Die Aggressivität hat gepasst, wir hatten 80 Prozent Ballbesitz und auch spielerisch war es sehr gut.“

In Nottuln dagegen lief es genau umgekehrt. War die erste Halbzeit noch recht ausgeglichen, setzte sich das Team von Anna Donner am Ende doch deutlich mit 6:0 (2:0) gegen Wacker Mecklenbeck II durch. „Im ersten Durchgang waren wir einen tacken besser, im zweiten haben wir das Spiel dann komplett in die Hand genommen.“ Statt über das Zentrum wie zu Beginn, versuchten es die Grün-Weißen ab der 46. Minute vermehrt über die Flügel. „Durch das Spiel in die Breite haben sich mehr Räume ergeben, die wir gut genutzt haben. Da haben wir wirklich schönen Fußball gespielt“, war die Trainerin durchaus zufrieden mit dem Auftritt ihrer Mädels.

Mit sehenswerten Toren zum Sieg

Während sich Wacker bis auf einen Abschluss aus der Distanz keine nennenswerte Chance erspielte, nutzten die Gastgeberinnen im ersten Abschnitt gleich zwei ihrer drei Möglichkeiten. Sandra Schäfer (8.) und Sophie Ahlers (35.) verwerteten jeweils einen Pass in die Spitze zur Führung. Diese baute Nottuln in den zweiten 45 Minuten mit vier sehenswerten Treffern aus und ließ dabei nichts mehr anbrennen: Isabel Ueding per Heber (54.), Johanna Mersmann nach einem Querpass (68.), erneut Ueding mit einem Volleyschuss (70.) und Schäfer, dessen verunglückte Flanke direkt im Tor landete, sorgten für einen auch in der Höhe verdienten Sieg der Donner-Truppe.

Weitere Spiele:
FC Oeding – SpVgg Vreden 0:4
Concordia Flaesheim – SG Telgte 4:1