Auch ein Punkt tut weh


Von Eva-Maria Landmesser

(19.11.18) Das 3:3-Unentschieden gegen den Tabellenfünften aus Bochum vermochte das Mecklenbeck'sche Herz am Ende nicht zu erwärmen. Nach dem 2:1 zur Halbzeit, vergab Wacker eine 3:1-Führung in der zweiten Hälfte.

Die erste Viertelstunde gehörte ganz klar Bochum. Kapital aus dieser Dominanz schlugen die Gastgeberinnen jedoch nur in der neunten Spielminute, als Sarah Schubart nach einem Wacker'schen Ballverlust im Mittelfeld sowie eines gezielten Schnittstellenpasses das 1:0 erzielte. Der Rückstand weckte die Gäste jedoch auf, sodass diese ab der zwanzigsten Spielminute zu absoluter Hochform aufliefen. Nach einem Freistoß von Tessa Schipke verwandelte Kristin Dircks den Ausgleich mit dem Kopf. Auch Mecklenbeck brauchte in der Folgezeit etwas, um aus dieser pressenden Phase mehr herauszuholen. Im Gegensatz zu Bochum gelang den Gästen dies in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, als Luisa Faber einen Lattenschuss im zweiten Versuch zum Führungstreffer kickte.

Es wurde psychologisch

Die zweite Hälfte begann Wacker so, wie die erste endete. Als letzte Station eines schön kombinierten Angriffs über rechts, war es wieder Luisa Faber, die zur rechten Zeit am rechten Ort war und ihren Fuß zum 3:1 nur noch hinhielt. "Zu den psychologisch besten Momenten haben wir die Tore gemacht, danach jedoch vergessen weiter nach vorne zu spielen", erklärte Mecklenbecks Trainer André Frankrone. So verhielt sich seine Mannschaft in der Folge sehr passiv und setzte sich damit selbst der Bochumer Offensive hilflos aus. "Vorher hätte ich gesagt, dass wir mit einem Punkt zufrieden sind. Aber da wir 3:1 geführt haben, ist das nun zu wenig", sagte Frankrone nach der Partie.

VfL Bochum II - Wacker Mecklenbeck 3:3 (1:2)
1:0 Sarah Schubart (9.), 1:1 Kristin Dircks (25.),
1:2 Luisa Faber (45.+2), 1:3 Luisa Faber (47.),
2:3 Deborah Diekmann (73.), 3:3 Carolin Ekamp (82.)