Wacker schafft den "Lucky Punch"


Von Eva-Maria Landmesser

(10.12.18) Mit dem "Lucky Punch" in der 92. Minute siegte Wacker Mecklenbeck nicht nur beim 2:1 (1:0) gegen Arminia Ibbenbüren, sondern setzte sich dadurch auch vom Tabellenkeller ab. "Wenn man bedenkt, wo wir in der Hinrunde unnötig Punkte haben liegen lassen, sollten wir den Klassenerhalt früh unter Dach und Fach kriegen", sagte André Frankrone nach der Partie.

Die Gastgeberinnen starteten mit einen Defensiv-Pressing. Dabei überließen die Mecklenbeckerinnen dem Gegner zwar den Ball, setzten durch aber immer wieder Nadelstiche. Bereits in der sechsten Spielminute eroberte Gesa Dücking einen Ball auf der rechten Seite. Durch schnelles Umschalten und einen gezielten Gassenball auf Pia Haack, schob diese letztlich das Leder zum 1:0 ins lange Eck. Obwohl Ibbenbüren sogar über 80 Prozent Ballbesitz verfügte, wusste das Team von Frank Schlichter damit aber nichts anzufangen. So hielt Mecklenbecks Defensive dicht und fing auch früh genug Standardsituationen ab. Auf der anderen Seite spielten die Münsteranerinnen ihre Kontermöglichkeiten nur unsauber zu Ende.

Ein Spiegelbild der ersten Hälfte

Die zweite Halbzeit spiegelte zunächst den ersten Anzug. Wacker machte die Räume zu und Ibbenbüren fehlten die Ideen. Die Mecklenbeck'schen Aktionen blieben demgegenüber unkoordiniert. In der 63. Spielminute lief Kristin Dircks im Tempogegenstoß allein aufs gegnerische Tor, verzog jedoch den Schuss aufs lange Eck. Frankrone brachte danach Isabel Riemann für Meret Hauser, um die Angriffe über Außen schneller zu machen. Dien Aktionen fehlte jedoch stets der Abschluss. So kam es wie es kommen musste. Die Arminia drängte weiter und fand schließlich einen Weg über die linke Seite. Den Rückraumpass nahm zunächst Melissa Steffen auf den Fuss, scheiterte jedoch an Wacker-Keeperin Jule Krützmann, die den Ball zum Pfosten lenkte. Hier verwandelte schließlich Imke Eversmeyer zum 1:1 im zweiten Versuch. "Und als sich dann alle eigentlich mit der Punkteteilung zufrieden gegeben hatten, bekamen wir dann den Eckball in der 92. Minute", erklärte André Frankrone. Tessa Schipke brachte den Ball hart auf den ersten Pfosten, wo Britta Stein schließlich per Kopf den Siegtreffer erzielte.

Wacker Mecklenbeck - Arminia Ibbenbüren 2:1 (1:0)
1:0 Pia Haack (6.), 1:1 Imke Eversmeyer (84.),
2:1 Britta Stein (90.+1)