Löffelchen spitzen

Von Eva-Maria Landmesser 

(26.04.19) Wenn nun die letzten Osternester entdeckt und die geschundenen Spielerpfoten wieder fit sind, kann es am Sonntag mit dem Ligabetrieb weitergehen. Dabei heißt es für manche Heimspielland-Mannschaften: "Löffelchen spitzen". Die noch ausstehenden Spieltage füllen keine Hand mehr. Als Tipp-Partner wirft für den kommenden Sonntag BSV-Trainer Daniel Stratmann seinen Hut in den Ring. Stratmann, der seit Februar bei der 1. Frauenmannschaft in Ostbevern tätig ist, möchte mit seiner Mannschaft die Abstiegsränge in der Saisonschlussphase möglichst fern halten.

Regionalliga

Vorwärts Spoho Köln - Germania Hauenhorst (So., 13 Uhr)
Auch am 24. Spieltag trifft Hauenhorst auf den Gegner, mit dem sich Warendorf zuvor hat messen müssen. Konkret bedeutet dies, dass die Germania nun zum WSU-Schreck nach Köln reisen wird, wo das Team von Trainer Frank Woycke zuletzt acht Buden kassierte. Hauenhorst selbst ließ die jeweilige gegnerische Mannschaft in den jüngsten Partien zwar weniger deutlich siegen, so unterlag die Truppe von Coach Ralf Spanier Borussia Mönchengladbach II 0:2 (0:1), der WSU 3:4 (3:2) und Borussia Bocholt 1:3 (0:1). Ob Hauenhorst auch in Köln den Anschluss halten wird, ist jedoch eher fraglich. So steigerte sich Vorwärts Spoho bisher stetig und bestrafte gegen Warendorf jeden Fehler sofort.
Stratmann: 6:0.
Heimspiel-Tipp: Die Gastgeber sind einfach zu gut und siegen 4:0.

Warendorfer SU - SV Budberg (So., 13.30 Uhr)
Frank Woycke konnte und wollte nach der hohen Niederlage in Köln seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Die Enttäuschung - insbesondere nach den vorherigen Siegen - saß ohnehin bei allen Beteiligten tief. Das Warendorfer Spiel will zurzeit einfach nicht gelingen, sodass den beschwerten Fußballseelen zum Saisonabschluss weitere Glückserlebnisse nur zu wünschen sind. Das anstehende Heimspiel gegen den SV Budberg ist diesbezüglich aussichtsreich. "Zuhause sind wir ja immer etwas besser. Hier haben wir immerhin elf Punkte geholt", sagte der WSU-Trainer.
Stratmann: 2:2.  
Heimspiel-Tipp: Zuhause ist es einfach am schönsten. Nach dem 2:2 bleibt zumindest ein Punkt in Warendorf. 

Westfalenliga

Wacker Mecklenbeck - 1. FFC Recklinghausen (So., 12.30 Uhr)
Nach der knappen 1:2 (0:1)-Niederlage gegen Kutenhausen-Todtenhausen fand Wackers Trainer André Frankrone deutliche Worte: "Wir können nicht sagen, dass wir jetzt eine Mittelfeldmannschaft sind gegen die auf einmal alle Punkten. Das ist ja so der Klassiker wenn man um die Ananas spielt." So stand er für weniger Gerede und mehr Leidenschaft ein. Für die bevorstehende Begegnung mit dem Ligaprimus ist diese Einstellung genau richtig. "Es geht darum die Osterpause zu nutzen und über 90 Minuten geschlossen zu stehen und auf 11 Positionen Leistung zu bringen", so Frankrone.
Stratmann: 2:4.
Heimspiel-Tipp: "A little less conversation, a little more action please", steht Mecklenbeck gut zu Gesicht. Dem 1. FFC Recklinghausen kauft das Wacker-Team beim 3:3 zumindest etwas den Schneid ab.

Arminia Ibbenbüren - SC Gremmendorf (So., 13 Uhr)
Drei Punkte hätten es zuletzt für den SC Gremmendorf sein müssen. An drei Punkten sind die Spielerinnen von Coach Filipa da Silva Campos beim 2:3 (1:1) gegen Billerbeck nur knapp vorbei geschlittert. Für da Silva wäre ein Unentschieden verdient gewesen, aber dass hätte ihre Mannschaft in der Wertung nicht weiter gebracht. Getreu der Maxime "Alles oder Nichts" steht Gremmendorf nun mit leeren Händen da. Für Arminia Ibbenbüren ist zwar nicht mehr alles drin - mit 15 Punkten Vorsprung wird der Meistertitel nach Recklinghausen gehen -, dennoch wird das Team von Frank Schlichter alles daran legen, dass der Abstand zu Platz 3 und Sportfreunde siegen nicht schrumpft.
Stratmann: 3:0.
Heimspiel-Tipp: Zuhause spielt die Arminia stark auf. Gremmendorf gelingt ein Ehrentreffer. Endstand: 4:1.

BSV Ostbevern - SV Hohenlimburg (So. 15 Uhr)
"Hohenlimburg ist eine Mannschaft gegen die wir gewinnen müssen", erklärte Ostbeverns Trainer Daniel Stratmann hinsichtlich der anstehenden Partie. Zwar befinden sich neun Punkte zwischen dem BSV und dem derzeitigen Tabellendreizehnten, doch könnte in dieser Saisonphase ein Patzer die Situation im Tabellenkeller und am unteren Mittelfeld gehörig durchwirbeln. So lautet Stratmanns Devise: Dort weitermachen, wo man beim jüngsten 2:0 (1:0)-Sieg gegen Dröschede aufgehört hat. "Die Einstellung, den Zusammenhalt und die Spielgeschwindigkeit müssen wir beibehalten", betonte der BSV-Trainer.
Stratmann: 3:0.
Heimspiel-Tipp: Ostbevern gelingt beim 2:0 der nahtlose Anschluss an die Vor-Osterzeit.