Westfalenliga

Neele Kesse (vorne) sorgte mit ihrem Treffer für die verdiente Führung von Mecklenbeck. Am Ende stand es 1:1 zwischen Wacker und der Reserve aus Gütersloh.

Eine Nummer zu groß


von Theresa van den Berg

(28.09.21) "Gegen Billerbeck fluppt es irgendwie immer", freute sich Ralf Spanier. Das könnte man so sagen. Mit 5:1 gewann Germania Hauenhorst das Spiel gegen den VfL, der vor allem das Offensivduo Nicole Schampera und Lina Jäger nicht in den Griff bekam. 

Bereits nach vier Minuten lagen die Blau-Weißen durch zwei Treffer von Schampera hinten und kassierten noch vor der Halbzeit das dritte Ding der Stürmerin (30.). "Der Gegner war eine Nummer zu groß. Das müssen wir neidlos anerkennen", redete Billerbecks Trainer Frank Averesch nicht lange um den heißen Brei herum. "Unsere Punkte müssen wir woanders holen." Auch wenn den Hauenhorsterinnen die frühe Führung in die Karten spielte, hatte Trainer Spanier nicht das Gefühl, dass es ohne die Treffer anders gelaufen wäre. "Wir hatten eine gute körperliche Präsenz auf dem Platz, haben guten und schnellen Fußball gespielt und hätten sogar noch höher gewinnen können."

Hauling verhindert Schlimmeres

Daran änderte auch der Anschlusstreffer von Anna Hruschka (53.) und der verschossene Handelfmeter von Anna Haberecht nichts. "Da stand es schon 1:5. Mehr als Ergebniskorrektur wäre das nicht gewesen", so Averersch. Einer weiteren Möglichkeit der Billerbeckerinnen - dem Pfostenschuss von Maja Bergmann - standen etliche der Germania gegenüber, die Billerbecks Torfrau Sarah Hauling und auch die Latte vereitelte. "Es hätte durchaus höher ausgehen können", so Spanier. Doch es blieb nach zwei weiteren Treffern von Jana Krake (67.) und erneut Schampera (69.) beim 5:1 und einem verdienten Sieg der Gastgeberinnen. "Egal, Mund abputzen und weitermachen", bleibt Averesch optimistisch.

Ausgeglichenes Spiel in Mecklenbeck

Einen Heimsieg hätten auch die Mecklenbeckerinnen gerne eingefahren. Am Ende stand jedoch, nach einem sehr guten Auftritt in der ersten und einem starken Gegner in der zweiten Halbzeit, ein leistungsgerechtes 1:1 auf der Anzeigentafel. "In der Summe geht das Unentschieden in Ordnung", konnte Trainer Felix Melchers mit dem Resultat leben. Dabei hätte Wacker schon früh in Führung gehen können. Doch Neele Kesse versagten frei vor dem Tor die Nerven. "Wenn es normal läuft und wir nicht durch die vergangenen Wochen verunsichert sind, führen wir schon nach zwei Minuten", ärgerte sich der Coach über die vertane Chance. 

Besser machte es Kesse dann in der 37. Minute, als sie den Ball nach einem Pass von Laura Bezhaer zur verdienten Halbzeitführung im Kasten versenkte. "Wir wussten, dass die Gütersloherinnen mit Power aus der Kabine kommen werden", war Melchers vor dem sich aufbäumenden Gegner gewarnt. Und das taten sie. Nach dem schnellen Ausgleich (48.) übernahmen die Gäste das Kommando, ließen den Mecklenbeckerinnen kaum Raum für Entlastung und verdienten sich so den Punkt in der Ferne. 

Weitere Spiele:
Borussia Emsdetten - BSV Ostbevern 5:2
SV Höntrop - Arminia Ibbenbüren 1:0