Das Runde will einfach nichts Eckige


Von Fabian Renger

(03.11.19) Das war irgendwie bezeichnend wie frustrierend zugleich. Zwei Minuten vor Toreschluss säbelte Nika Amoev den Ball zu allem Überfluss noch an die Unterkante der Latte, woraufhin er zurück sprang ins Feld. Kein Tor für den SV Herbern daheim gegen Westfalia Gemen! Dabei blieb es dann auch, ein torloses Remis. Für SVH-Coach Holger Möllers waren die Dinge klar gelagert.

"Am Ende des Tages haben wir zwei Punkte verschenkt", resümierte dieser nämlich. Kann man so stehen lassen. Herbern lieferte eigentlich kaum Gründe, zu mäkeln. Nur eben die Chancenverwertung war schon beinahe als desaströs zu bezeichnen. Vor allem vor der Pause hätten Marcel Scholtysik, Luis Krampe gleich zweimal, Whitson oder auch Dominick Lünemann die Kugel im Tor parken müssen. Doch nichts da. Mal fehlte die letzte Entschlossenheit, mal die Ruhe, mal schlichtweg das Schussglück.

Im zweiten Durchgang waren es indes etwas weniger klare Dinger, aber Herbern blieb stets gefährlich, überzeugte mit dem Ball rein optisch, überzeugte auch gegen den Ball rein körperlich. "Wir haben gut verteidigt", lobte Möllers. "Und wir hatten eine gute Präsenz in den Zweikämpfen." Nur Glück hatten sie nicht, seine Jungs. Bestes Beispiel Herberns Sportskamerad Amoev und sein Rendezvous mit der Latte...

SV Herbern - Westfalia Gemen 0:0