Wettringen macht es ganz spät


Von Jakob Schulze Pals

(12.09.21) Wer hätte das gedacht? Nach drei Spieltagen grüßt Vorwärts Wettringen noch ungeschlagen von Tabellenplatz vier. Auch beim 3:1 (0:1)-Auswärtserfolg beim VfL Senden traf Patrick Wensing bei den Einwechslungen die richtigen Entscheidungen und brachte seine Truppe somit in der zweiten Halbzeit auf die Siegerstraße. Ein gewisser Lyon Meyering bestätigte derweil seine bestechende Form.

Beim VfL dagegen erlebten sie ein kleines Deja-Vu. „Ich bin, genauso wie letzte Woche auch, der Meinung, dass wir dieses Spiel niemals verlieren dürfen“, so VfL-Trainer Rabah Abed. „Zur Halbzeit hätten wir schon 3:0 führen müssen.“ Es stand allerdings nur 1:0, Joshua Dabrowski hatte getroffen (8.). Danach blieb Senden die dominante Mannschaft, ohne jedoch den Aufwand in Tore ummünzen zu können.

Für Senden kommt’s ganz dick

Im zweiten Durchgang kamen die Hausherren dann nicht mehr so gut ins Spiel. Wettringen war nun besser eingestellt und ließ nicht mehr viele Möglichkeiten zu. Trotzdem blieb Senden bis spät in die zweite Halbzeit hinein in Führung. Doch dann kam’s ganz spät ganz dick. Erst pfiff Schiedsrichter Nick Schitzik einen Elfmeter für Wettringen, den der eingewechselte Felix Bußmann mühelos verwandelte (84.). Dann flog Sendens Patrick Reckmann wegen einer Notbremse vom Platz (90.).

Und wenig später lag der Ball erneut im Sendener Netz. Lyon Meyering, wer sonst, hatte zugeschlagen. Diesmal per direktem Freistoß (90.+1). Es war bereits sein vierter Saisontreffer. Im Anschluss war Senden dann gebrochen. Torsten Fiefhaus traf nach einer 3-gegen-1-Überzahlsituation noch zum 1:3-Endstand (90.+4). Für Senden richtet sich der Blick in der Tabelle damit nach zwei Niederlagen in Folge wieder eher nach unten, denn wie Rabah Abed treffend zusammenfasste: „Fußball ist Ergebnissport.“

VfL Senden – Vorwärts Wettringen      1:3 (1:0)
1:0 Dabrowski (8.), 1:1 Bußmann (84./FE),
1:2 Meyering (90.+1), 1:3 Fiefhaus (90.+4)
Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Patrick Reckmann (VfL Senden) wegen einer Notbremse (90.).