Landesliga 4

Tobias Wehmschulte zieht beim SuS Neuenkirchen bereits nach dieser Saison einen Schlussstrich. Foto: Greshake

Für Wehmschulte ist bereits jetzt Schluss


Von Malte Greshake

(31.05.23/Update) Aus zwei mach eins. Im Oktober des vergangenen Jahres hatte der SuS Neuenkirchen als eine der ersten Mannschaft eigentlich die Trainerfrage geklärt. Tobias "Tube" Wehmschulte und Thorsten Schmidt sollten den Westfalenliga-Absteiger auch in der Saison 2023/24 zusammen trainieren. Doch diese Info ist jetzt hinfällig. Wehmschulte verabschiedet sich nämlich doch bereits nach dieser laufenden Spielzeit. Darüber berichtete am Montagabend die Münsterländische Volkszeitung (MV).

"Es stimmt, ich höre auf!", wird Wehmschulte dort zitiert. "Ich möchte gerne meine Söhne Pius und Toni als Jugendtrainer weiter begleiten, was zusammen mit der Arbeit für die 1. Mannschaft im Endeffekt zu viel wird. Und ich will nichts mit halber Kraft machen." Seine Zusage hätte er im Herbst 2022 gegeben, um im Kampf um den Ligaverbleib keine Unruhe zu verbreiten. Als der Klassenerhalt in der Rückrunde schließlich in trockenen Tüchern war, reifte bei ihm wohl der Entschluss, sich zu verabschieden.

Nach dem Abstieg aus der Westfalenliga hatte auf die Neuenkirchener eine holprige Saison gewartet. Immer wieder kämpften Wehmschulte und Schmidt mit einem personellen Engpass. So bekamen die Männer vom Haarweg nie richtige Konstanz in ihre Leistungen. Erst am 32. Spieltag machte der SuS schließlich den Klassenerhalt klar.

Ab dem 01. Juli wird Schmidt demnach ohne seinen 'partner in crime' die Geschicke in Neuenkirchen leiten. Seit zwei Jahren hatte er mit Wehmschulte zusammengearbeitet. Laut der MV sei die SuS-Sportleitung nun auf der Suche nach einem geeigneten Co-Trainer.

Update: "Überall sind die Würfel schon gefallen"

Neuenkirchens Sportlicher Leiter, André Haarmann, äußerte sich am Mittwochvormittag noch einmal zu Wehmschultes Abschied. "Das hat sich drei, vier Wochen vor der Saisonende herauskristallisiert", erklärt er. "Tube wird den Aufwand nicht mehr betreiben können, weil er als Jugendtrainer aktiv ist und sich nach einer  solchen Saison, in die man sich richtig reinknien musste, auch vielleicht mehr Gedanken gemacht hat. Den Input, den er einbringen will und der von ihm auf erwartet wird, kann er nicht mehr ableisten. Deswegen steigt er aus."

Haarmanns Aufgabe sei es nun, kurzfristig einen Co-Trainer zu finden, der Schmidt unter die Arme greift. Anfang Juli beginnt schließlich bereits schon die Vorbereitung auf die neue Saison. "Leider ist der Zeitpunkt schon ziemlich fortgeschritten und überall sind die Würfel schon gefallen", merkt er an. "Bestimmte Idee haben wir aber und ich stehe mit Thorsten immer in einem guten Austausch. Es wird also eine Lösung geben."