Bültel hält den Punkt fest


Von Hannah Opitz

(11.09.22) War es ein ausgeglichenes Spiel? "Nein", lautete die deutliche Antwort von Manfred Wölpper, Trainer der TSG Dülmen. Tja, man kann halt nicht immer kriegen was man will. Auch wenn ein Dreier verdient gewesen wäre. Für den SC Altenrheine ein "glücklicher Punktgewinn." Da sieht man schon wieder, wie eng Glück und Unglück beieinander liegen. Mit 0:0 trennen sich Dülmen und Altenrheine.

"Der Punkt ist zu wenig", ärgerte sich Wölpper. Und das laut Altenrheines Coach Marc Wiethölter wohl zurecht. Wölppers Team spielte laut ihm hervorragend, nur das Ergebnis stimmte nicht. Ja, so ist das im Fußball. Wenn man seine Chancen nicht nutzt, kommt eben ein 0:0 bei raus. Und Chancen hatten die Gastgeber genug.

Alexander Kock kam immer wieder gefährlich vor das gegnerische Tor. In der ersten Halbzeit siegte er im Eins-Gegen-Eins gegen Luis Bültel, stand frei vorm Tor und suchte noch einen besseren postierten Spieler. "Da gab es keinen Spieler, der besser stand", ärgerte sich Wölpper.. Kurz darauf scheiterte er gegen Bültel. Auch Marvin Möllers kam nicht am Keeper der Gäste vorbei. "Luis hat sehr gut gespielt und den Punkt absolut gehalten", lobte Wiethölter. 

Ziel erreicht

Altenrheine stand zwar hinten kompakt und verteidigte mit Mann und Maus, dafür kam nach vorne eher weniger von den Gästen. Spielerisch schafften sie es nicht, sich aus dem Druck der Gastgeber zu befreien. "Es haben nicht alle gut nach vorne gespielt. Aber dafür hinten umso besser verteidigt", sagte Wiethölter. Dennoch kam seine Mannschaft auch zu der ein oder anderen Chance. Nach einem Konter lupfte Dustin Göwert die Kugel in die Arme von Aziz Retzep und im Eins-Gegen-Eins kurz darauf, zog er ebenfalls den Kürzeren. "Eine Führung wäre interessant gewesen, aber nicht verdient", gab Wiethölter zu. 

"Kurz vor Schluss hätten wir einen Elfmeter kriegen müssen. Alex wurde total von den Beinen geholt", ärgerte sich Wölpper. Tja, gab es aber nicht, sondern einen Punkt für die Gäste. Und über den freute sich die Mannschaft so richtig. Schließlich heißt die Devise der Altenrheiner: Zu Hause muss man siegen und Auswärts einen Punkt holen. Das schaffte Wiethölters Mannschaft.

Niklaas Houghtons (l.) Treffer zum 2:1 vor der Halbzeit ließ die Roxeler noch einmal hoffen. Fabian Hellmich (r.) und seine Herberner blieben davon allerdings unbeeindruckt.