Landesliga 4

Lucas Bovenschulte (m.) zockt ab dem Sommer für den SC Altenrheine unter Cheftrainer Marc Wiethölter (r.). Sportleiter Marcus Hornung (l.) freut sich ebenfalls über den sechsten Neuzugang. Foto: SC Altenrheine

"Kein dummer Junge"


Von Fabian Renger

(25.03.24) "Ein interessanter Spieler und ich finde ihn auch als Typen gut. Er ist kein dummer Junge." Wir können Marc Wiethölter nur beipflichten. Der Trainer des SC Altenrheine spricht von Lucas Bovenschulte. Und der ist tatsächlich keine hohle Frucht, sondern ein Typ, der weiß, was er will. Der 24-Jährige wechselt im Sommer vom Tecklenburger A-Ligisten Eintracht Mettingen an den Altenrheiner Schürweg.

Das klingt erst einmal recht unspektakulär. Ein A-Liga-Spieler wechselt zu einem Landesligisten. Kann ja nichts werden und nur jemand sein, der den Kader auffüllt. Doch das ist in diesem Fall mit Sicherheit nicht so. Wiethölter ist überzeugt: "Irgendwas hat der Bursche." Was genau? Einen starken rechten Fuß, der in der Vergangenheit auch mal als Waffe bezeichnet wurde. (ja, diesen Satz kramen wir bei jeder besten Gelegenheit wieder raus) Obendrein bescheinigt Wiethölter seinem sechsten Sommer-Neuzugang einen "sehr guten Fußballsachverstand" und einige weitere Dinge. Die da wären: Ein Abschluss, der nicht von Pappe ist. Ein gewisser Torriecher. "Bei Standards ist er jemand, der den Unterschied machen könnte", so Wiethölter. Und auch das nötige Spielverständnis bringt der Neue mit.

Bruder Tom spielt bereits beim SCA 

Lucas Bovenschulte ist der Bruder vom Altenrheiner Tom Bovenschulte. Aufgrund seiner Wurzeln im Fußballkreis Tecklenburg dürfte sicherlich auch die Integration in der Truppe einfach vonstatten gehen. Überdies wechselt neben Bovenschulte auch Schlussmann Jannik Sriskandarajah aus Mettingen zum SCA. Erfahrung im überkreislichen Spielbetrieb bringt Bovenschulte ebenfalls mit: Vor seiner Zeit in Mettingen zockte er bereits beim TuS Recke in der Bezirksliga. 2021/22 erzielte er für den TuS mal 17 Treffer. Einsetzbar ist der Neuling vornehmlich im offensiveren Mittelfeldzentrum. Auch beim niedersächsischen Bezirksligisten TSV Wallenhorst war er bereits unterwegs.

Freilich: Es ist ein Sprung aus der A-Liga zwei Ligen höher. Und sicherlich gibt es Dinge, an denen es zu arbeiten gibt. Etwa im körperlichen Bereich. Auch das Tempo in der Landesliga ist ein anderes. "Natürlich muss er liefern", weiß Wiethölter. Aber: Der 24-Jährige arbeite aktuell eifrig an sich und habe sich fest vorgenommen, es nochmal höherklassig zu versuchen, berichtet der Coach. Ein interessanter Zocker mit Potenzial eben. "Ich bin auch jemand, der sich gerne solchen Aufgaben annimmt", denkt Wiethölter, dass er den Neuzugang auf jeden Fall zu einem Landesliga-Kicker formen kann. Insgesamt stehen die Altnerheiner damit bei 24 Spielern für die neue Spielzeit. Darunter drei Torhüter.