Landesliga 4

Michel Schrick (r.) spielt ab dem Sommer unter Julian Wiedenhöft bei Borussia Münster. Foto: Borussia

Schrick-Brüder werden vereint


Von 
Fabian Renger

(18.04.24) Wenn die Eltern von Mathis und Michel Schrick demnächst ihren Söhnen beim Kicken zusehen möchten, kommen sie in keinen Interessenskonflikt mehr: Denn ab dem Sommer spielen beide in einer Mannschaft. Das soll es noch nie gegeben haben. Michel Schrick folgt zur neuen Saison Mathis und wechselt von Wacker Mecklenbeck zu Borussia Münster. Deswegen wollte Borussias künftiger Trainer Julian Wiedenhöft Michel Schrick freilich nicht haben.

"Vom ganzen Eindruck und von der ganzen Situation her ist er ähnlich wie unsere anderen Neuzugänge menschlich ein top Typ", lobt Wiedenhöft den 22-Jährigen zunächst einmal für dessen Qualitäten als Mensch. Guter Punkt. Michel Schrick hat obendrein vom lieben Gott nämlich eine weitere Gabe mitbekommen: Er ist groß. "Er hat ein ordentliches Gardemaß, was uns und der Mannschaft gut tun wird", ist Wiedenhöft überzeugt. Naja. Julian Meyer, Nils Burchardt, Franz Brakel, Jacob Theringer, Bruder Mathis Schrick: "Die sind alle nicht klein", weiß der Coach, aber: "Michel ist nochmal ein kleines Stück größer."

Das hilft durchaus, Michel Schrick ist nämlich Innenverteidiger. Zumindest kann er das, aber er kann sogar noch mehr, betont der Trainer: "Der Vorteil ist, dass er universell einsetzbar ist und sowohl auf der Innenverteidiger-Position als auch als Sechser spielen kann." Kopfballstark, zweikampfstark, gut ausgebildet ist er ebenfalls. Und: Spielstark ist er auch. In der Jugend kickte Schrick beim 1. FC Gievenbeck und bei Preußen Münster. Da lernst du nicht nur, geradeaus zu laufen. Im Seniorenbereich spielte der bald-Borusse ansonsten bei Westfalia Kinderhaus und seit der aktuellen Saison drüben an der Mecklenbecker Egelshove.

Hätten wir alles zusammengetragen, was ihr wissen müsst? Joar. Eigentlich schon. Der ökologische Fußabdruck ist gering. Schrick wohnt einen Steinwurf vom Borussen entfernt. Runde Nummer.