Oberliga Westfalen - Anschwitzen

Lars Pöhlker (l.) steht nach seinem Urlaub wieder im Kader des SuS Neuenkirchen.

Sehnsucht nach erstem Treffer


von Lars Johann-Krone

(18.08.16) Im zweiten Anlauf soll es gelingen, das erste Oberliga-Tor dieser Saison. Und zwar sowohl für den FC Eintracht Rheine als auch für SuS Neuenkirchen. Wenn es am Wochenende obendrein auch noch jeweils drei Punkte werden, hätten die Verantwortlichen beider Teams auch nichts dagegen.

 

SuS Neuenkirchen – SuS Stadtlohn (Sa., 15 Uhr)
Schon am Samstag eröffnet Neuenkirchen den zweiten Spieltag der Oberliga Westfalen. Zu Gast ist der SuS Stadtlohn. Auch dem gelang zum Saisonstart kein Treffer. 0:1 verlor das Team im Heimspiel gegen Rhynern. Im Vorjahr gewannen die Neuenkirchener die Partie gegen den SuS. „Das hat aber keine Bedeutung mehr. Die Mannschaft Stadtlohns hat sich sehr verändert. Viele Abgänge, viele Neuzugänge“, berichtet Neuenkirchens Trainer Tobias Wehmschulte.

Vorsichtige Stadtlohner erwartet

In der Vorwoche hatte Neuenkirchen in Paderborn einen Gegner, der früh Druck ausübte. „Das erwarte ich von Stadtlohn nicht“, verrät Wehmschulte. „Dennoch wird es eine schwere Aufgabe, das erste Heimspiel zu gewinnen.“

Maik Osterhaus wird den Neuenkirchenern aufgrund eines Kurz-Urlaubs fehlen. Dafür kehren drei andere Spieler aus dem Urlaub zurück. Stürmer Daniel Seidel, Defensive Lars Pöhlker und Keeper Lukas Fiedler sind wieder im Kader. „Obwohl Daniel Seidel, beinahe die gesamte Vorbereitung verpasst hat, ist er richtig gut in Form“, freut sich Wehmschulte. In die Startformation wird er den Stürmer allerdings wohl noch nicht setzen.
Heimspiel-Tipp: Den Neuenkirchenern gelingt der ersten Heimsieg - 2:1.

 

 

FC Gütersloh – FC Eintracht Rheine (So., 15 Uhr)
Total verschlafen haben die Rheinenser am vergangenen Sonntag den Start in die Saison und in das Spiel gegen Erkenschwick. „Da war ich richtig stinkig, weil die Niederlage gänzlich unnötig war“, blickt FCE-Trainer Uwe Laurenz ein paar Tage zurück.

„Wir sind einfach nicht in die Zweikämpfe gekommen, haben uns vom vermeintlichen Abseitstor zum 0:1 irritieren lassen und nach dem 0:3 kurz nach der Pause die Flügel hängengelassen“, klagte Laurenz.

Stärken müssen wieder greifen

Einschlagen wollte er in dieser Woche auf die Mannschaft nicht. Vielmehr setzt der Coach auf die Stärken des Teams, das diese in Gütersloh am Sonntag nur wieder aus der Tasche suchen muss. Die Innenverteidiger müssen deutlich aufmerksamer spielen. Die Spieleröffnung muss genauer sein, und im Sturm sollte die Zielstrebigkeit wieder im Vordergrund stehen.

Nils Woltering verletzte sich in der vergangenen Woche schon in der ersten Hälfte am Knie und wird in Gütersloh fehlen. Luca Meyer ist noch krank, Jannis Meyer hat Schmerzen in der Wade. Ein Trio fehlt also.

Personelle Veränderungen dürften nach dem ersten Auftritt wohl auch anstehen. „Welche das sein werden, darf ich nicht verraten. Aber klar ist doch, dass wir immer noch in einem Prozess stecken, in dem wir uns finden. Die Aufstellung der Vorwoche ist also auf keinen Fall in Stein gemeißelt“, so Laurenz.

Der Trainer erwartet in Gütersloh eine Mannschaft, die ihre Punkte zuletzt in erster Linie zu Hause sammelte und ein Team, das versucht früh die Kontrolle zu übernehmen. Schaut man auf die Auswärtstabelle der Vorsaison, dann steht dort allerdings der FCE auf Rang zwei. Fremde Stadien sind demnach alles andere als ein Graus.
Heimspiel-Tipp: Frühe Gegentore gibt es dieses Mal nicht, drei Punkte allerdings auch nicht. Rheine nimmt beim 1:1 nur einen Zähler mit.