Querpass

Auch Kreisvorsitzende befürworten Abbruch


Von Christian Lehmann

(24.04.20) Ein Abbruch der Saison 2019/20 wird immer wahrscheinlicher. Bei einer Video-Konferenz am Donnerstagabend schlossen sich auch alle 29 Kreisvorsitzenden der mehrheitlichen Meinung der Vereine im Verbandsgebiet an. Das teilte der FLVW auf seiner Öffnet externen Link in neuem FensterInternetseite mit. 

FLVW-Präsident Gundolf Walaschewski erläuterte zudem, warum sich die Fußballer noch weiter gedulden müssen. "Ich würde unseren Klubs gerne heute eine Lösung präsentieren, um ihnen Planungssicherheit zu geben. Das können wir aber schon aus rechtlichen Gründen nicht", sagte er. "Ich gehe davon aus, dass der Bayerische Fußballverband die Saison zu Ende spielen wird. Dem werden sich vermutlich andere Landesverbände anschließen. Damit haben wir die Situation, dass wir keine einheitliche Regelung in Deutschland, vielleicht sogar nicht mal in NRW haben werden", so Walaschewski, der damit auf die sich abzeichnende Entscheidung des Öffnet externen Link in neuem FensterFußballverbands Mittelrhein, der die Saison ebenfalls fortsetzen will, anspielt. "Wenn wir unterschiedlich entscheiden, müssen wir die Spielordnung ändern, die im Moment noch für ganz Nordrhein-Westfalen gilt", ergänzt FLVW-Vizepräsident Manfred Schnieders.

Noch bis zum 29. April sollen weitere Video-Konferenzen stattfinden - auch im Jugendbereich. Anfang Mai will der Verbands-Fußballausschuss dann eine Empfehlung abgeben. "Anschließend wird dann auf einem außerordentlichen Verbandstag beraten und beschlossen. Dieser wird aufgrund von Fristen erst im Juni stattfinden können", erklärt Walaschewski. "Wir haben uns dazu entschieden, den Weg zusammen mit unseren Vereinen zu gehen. Diese Beteiligung braucht Zeit. Dafür werden wir ein Ergebnis haben, das so gerecht wie möglich ist und die Mehrheit unserer Klubs mittragen kann."