Querpass

"Ihr könnt auf uns zählen!"


Von Christian Lehmann

(18.02.21) Die Kollegen der 11Freunde haben sich mit ihrer Aktion "#ihrkönntaufunszählen" an ein heißes Thema gewagt: Homosexualität im Profifußball. Eine Diskussion darüber gibt es schon seit Jahren. Auch im Jahr 2021 hat sich in den deutschen Profiligen der Männer kein aktiver Fußballer offen zu seiner Homosexualität geäußert. Die Angst vor Diskriminierung und Anfeindung nach dem Coming Out ist einfach zu groß. Nun hat das Magazin für Fußballkultur in seiner neuesten Ausgabe 800 FußballerInnen zusammengebracht, die ihre Unterstützung zusichern. Eine Initiative, die auch der FLVW unterstützt.

"Niemand soll einem Coming-Out gedrängt werden. Das ist die freie Entscheidung jedes Einzelnen. Aber wir wollen, dass sich jeder, der sich dafür entscheidet, unserer vollen Unterstützung und Solidarität sicher sein kann. Weil es zu den elementaren Freiheitsrechten jedes Menschen gehört, sich zu seiner sexuellen Orientierung bekennen zu können", heißt es in der Erklärung der FußballerInnen.

Auch der FLVW tritt für einen respektvollen Umgang miteinander ein. "Fairness und die Begeisterung für den Fußball sollen dabei verbinden, niemand ausgegrenzt werden", schreibt der Verband auf seiner Öffnet externen Link in neuem FensterInternetseite. "Das Thema Homophobie kennt nicht nur die Bundesliga, sondern insbesondere auch der Amateurfußball, in dem der Großteil aller Fußballerinnen und Fußballer in Deutschland aktiv ist. Deshalb laden wir auch unsere Vereine ein, sich an der Aktion des Fußballmagazins 11Freunde zu beteiligen und ihr Statement unter dem Hashtag #IhrKönntAufUnsZählen in den sozialen Medien zu verbreiten."