Querpass

Matthias Gerigk wird Coach von Union Lüdinghausen aus der Bezirksliga 9. Foto: Teipel.

Gerigk entscheidet sich für Lüdinghausen


Von Fabian Renger

(17.01.21) Der SV Drensteinfurt, das ist verbrieft, wollte ihn, Union Lüdinghausen bekam ihn: Matthias Gerigk. Zu Beginn der vergangenen Woche war publik geworden, dass er nach zwei Jahren seinen Hut als Coach vom Münsteraner A-Ligisten BW Ottmarsbocholt nehmen wird. Am Donnerstag stellte schließlich der Bezirksligist aus der Staffel 9 den 40-Jährigen als neuen Übungsleiter vor.

Bereits 2020, wie Gerigk Öffnet externen Link in neuem Fensterden Westfälischen Nachrichten erzählt, habe Lüdinghausen um seine Dienste geworben. Der Kontakt sei seither nie abgerissen. Jetzt habe es einfach gepasst. Auch weil Gerigk eine junge Truppe mit Potenzial und eine Mega-Infrastruktur vorgefunden habe. Ähnlich wie in Ottmarsbocholt. Er beerbt dann Unions Sportleiter Daniel Schürmann, der den derzeitigen Tabellenzwölften noch bis zum Saisonende gemeinsam mit Ingo Witschenbach coacht. Im Kader gibt's maximal einen Abgang, der erste Neuling ist Jonas Höning, der von Fortuna Seppenrade herüber wechselt.

Gerigk, zuvor als Trainer bei BW Aasee tätig, hatte 2019 in Ottibotti angefangen und den B-Ligisten direkt in die A-Liga geführt. Dort überwintern die Blau-Weißen derzeit auf dem dritten Rang. Lüdinghausen rangelte  in der vorherigen Spielzeit noch in der Bezirksliga 11 um Punkte und kam dort als 14. ins Ziel.

SVD will bis Ende des Monats Klarheit geschaffen haben

Ärgerlich ist die Chose indes für den Landesligisten SV Drensteinfurt, der nun weiter nach einem Nachfolger für den scheidenden Oliver Logermann auf dem Trainerstuhl fahnden muss. „Ich habe gedacht, dass es was wird", macht SVD-Seniorenfußball-Obmann Jan Wiebusch Öffnet externen Link in neuem Fenstergegenüber dem WA keinen Hehl daraus, bei Gerigk angeklopft zu haben. Der Wunschkandidat ist aber jetzt halt weg. Zwei, drei Namen habe er aber noch im Kopf, sagt Wiebusch. „Bis Ende des Monats wollen wird das Thema erledigt haben. Und ich denke, dass wir das auch tatsächlich schaffen.“ Zugleich muss er obendrein noch einen Coach für die Reserve finden, dort haut Dominik Heinsch nämlich wie von uns berichtet zum Saisonende in den Sack.