Frauen Kreisliga

Von Standards und Konterchancen 


Von Eva-Maria Landmesser

(09.10.18) Eine Partie, die von Standards lebte, lieferten sich die Warendorfer SU II und Westfalia Kinderhaus beim 3:1 (2:0). "Meiner Meinung nach war es kein hochklassiges Spiel", fand Westfalias Trainer Daniel Niehoff.

In der ersten Halbzeit wurden Westfalia Kinderhaus zwei Standardsituationen zum Verhängnis. Fast eine halbe Stunde hatte das "0:0" unbeweglich auf der Anzeigetafel gestanden, bis die Warendorfer SU II mit einer Eckenvariante die Gäste hinters Licht führte. So wurde der Ball flach auf den ersten Pfosten geschossen und anschließend hoch reingespielt. Kinderhaus-Keeperin Gina Ahlert war zwar mit den Händen am Ball, konnte das Leder jedoch nicht packen. Dieses fiel sodann Magdalena Kruczkowska vor die Füße, welche kurzum den Führungstreffer erzielte. Einen Freistoß in der 40. Minute schoss Warendorfs Laura Hakenes aus siebzehn Metern direkt zum 2:0. "Unserer Torfrau mache ich da keinen Vorwurf. Gegen einen guten Freistoß-Schützen kann man nichts machen", bekräftigte Niehoff. 

Kinderhaus lud zu Kontern ein

Aus dem Spielverlauf heraus ergaben sich auf beiden Seiten eher wenig Torchancen. Zwar merkte man der Gästemannschaft in der zweiten Halbzeit durchaus an, dass mehr gewollt war. Zwingend wurden die Kinderhauser Aktionen jedoch nicht. Stattdessen bekam die Sportunion immer wieder Kontermöglichkeiten. So war es fast bezeichnend, dass nur sechzig Sekunden nach dem 1:2 Anschlusstreffer durch Ann-Kathrin Becker Warendorts Anneke Reinhardt in der 89. Spielminute den 3:1 Endstand erzielte.

Warendorfer SU II - Westfalia Kinderhaus 3:1 (2:0)
1:0 Magdalena Kruczkowska (27.), 2:0 Laura Hakenes (40.),
2:1 Ann-Kathrin Becker (88.), 3:1 Anneke Reinhardt (89.)