Kreisliga A1

Zu wenig für die WSU


Von Pascal Bonnekoh

(12.12.21) Der SV Ems Westbevern und die Warendorfer SU II trennten sich in einem wilden Spiel mit 2:2 (1:0). Auf dem nassen Westbeveraner Rasen war nur selten an Fußballspielen zu denken. Daher gehen die Hausherren mit dem einen Punkt auch zufrieden in die Winterpause. Das gilt jedoch nicht für die Warendorfer.

Nach dem 0:0 gegen die SG Sendenhorst erkämpften sich die Warendorfer damit das zweite Unentschieden in Folge. Das ist schon mal deutlich besser, als die zahlreichen Niederlagen zuvor. So richtig helfen die zwei Zähler der Zwoten aber auch nicht. Weiterhin steckt man tief im Abstiegskampf fest. Aber immerhin stimmt die Einstellung wieder. "Es gab viele Zweikämpfe und viele Foulspiele. Das war ein wahnsinnig intensives Spiel, wie schon gegen Sendenhorst. Wir haben alles reingeworfen und gefighted. Das ist das, was ich von der Mannschaft erwarte. Schade, dass es am Ende nicht für einen Dreier gereicht hat", so Warendorfs Coach Axel Theres.

Entspannte Weihnachten in Westbevern 

Der Spielverlauf lässt sich kurz und prägnant zusammenfassen. So wirklich dominant trat keines der beiden Teams auf. Das war auf dem Platz aber auch kaum möglich. Nicht ohne Grund fiel der erste Treffer dieser Partie nach einem Standard. Nach einer Ecke von Oliver Hollmann war Kilian Neufend zur Stelle (35.). Beim Warendorfer Treffer kurz nach dem Seitenwechsel war wiederum etwas Glück im Spiel. Einen Distanzschuss fälschte Christian Nosthoff unhaltbar für den eigenen Keeper ab (51.). Und dann gingen die Warendorfer sogar in Führung. Aus dem Gestocher heraus war Marco Strothoff erfolgreich (75.). Damit ist die Partie aber noch nicht zu Ende erzählt. Denn kurz vor Schluss sorgte Mats Ungruhe für die Punkteteilung.

Passend zu den großen Personalproblemen, die Westbevern mit sich rumschleppt, machte mit Ungruhe übrigens der eigentliche Spielertrainer der zweiten Mannschaft den entscheidenden Treffer. "Im Großen und Ganzen war es ein verdientes Unentschieden, mit dem wir besser leben können als Warendorf. Für uns war wichtig, dass wir nicht verlieren. Mit einer Niederlage in die Pause zu gehen, ist immer blöd. So können wir uns zurücklehnen und uns in Ruhe vorbereiten", freut sich Westbeverns Coach Andrea Balderi über eine starke Hinserie. Theres werden in den kommenden Wochen wiederum wohl ein paar Sorgen quälen: "Wir sind uns nicht sicher, ob wir uns freuen oder ärgern sollen. Vor dem Spiel hätte ich ein Unentschieden in Westbevern mitgenommen. In der 89. Minute den Ausgleich zu bekommen, ist dann aber doch ärgerlich. Ein Punkt ist in unserer Situation auch zu wenig." 

SV Ems Westbevern - Warendorfer SU II     2:2 (1:0)
1:0 Neufend (35.), 1:1 Nosthoff (51./ET),
1:2 Strothoff (75.), 2:2 Ungruhe (89.)