Kreisliga A1

Tobias Schwienhorst (am Ball) verpasste Kinderhaus III den Nackenschlag, wonach kein Kraut mehr gegen die WSU gewachsen war. Foto: Teipel

Warendorf holt auf


Von Luca Adolph

(04.11.22) Die Warendorfer SU sorgt gerade mit dafür, dass das Gewusel rund um die Spitzengruppe allmählich aufgebröselt wird. Im neunten Spiel in Folge konnte ihr auch Westfalia Kinderhaus III keine Niederlage zufügen und die WSU gewann klar und deutlich mit 6:1 (4:0) gegen die Männer von der Großen Wiese. Fast durchweg dominierte Warendorf hierbei das Geschehen und war sogar dabei, noch höher über Kinderhaus zu gewinnen.

Wenn die Kinderhauser gegen die WSU für etwas in Frage kommen wollten, hätte schon in der ersten Viertelstunde etwas passieren müssen. Hier kam Warendorf nicht so richtig aus seiner eigenen Hälfte raus und die Gäste machten mit fünf Ecken zunächst mal Dampf. Die erste Großchance hatte dann aber Warendorf und ließ sie zunächst noch verstreichen. Als sich Kinderhaus' Kette danach zu tief formierte, setzte WSU-Kapitän Tobias Schwienhorst jedoch zum Hammer an und verpasste Kinderhaus einen wirkungsvollen Nackenschlag (17.). Gegen Fabian Trinczek verteidigte Henning Walbelder erstmal alles weg und die Kinderhauser Offensiv-Abteilung zog sich zurück.

Warendorf dreht auf

Die Gastgeber machten nun ihr Ding und spielten den SC nahezu schwindelig. Aus kurzer Distanz setzte Johannes Niehoff noch drüber. Dann verlagerte Linus Austermann zu Niehoff, der für Philipp Höver mit einem Querpass die Bahn freimachte (30.). "Genau die Tore, die wir sehen wollen", freute sich Lukas Krumpietz über die einstudierte Szene, die zum 2:0 führte.

Per Eckball köpfte Tom Kruse schon bald zum 3:0 (39.). Der Doppelpass zwischen Julian Gösling und Schwienhorst gab Kinderhaus zur Pause den Rest dazu. Wieder traf Warendorfs Kapitän ins gegnerische Netz (44.) und entschied die Partie noch vor dem Pausenpfiff. "Als sie in Führung gegangen sind, hatten wir keine Chance mehr und sie haben uns an die Wand gespielt. Unser bisher bester Gegner. Ohne unseren Torwart kann es sogar noch höher ausgehen", sagte SC-Coach Stefan Baum zu den klaren Verhältnissen.

Iwanowski gelingt schicker Ehrentreffer

Ein doppelter Doppelpass zwischen Austermann und Niehoff führte sodann zum 5:0 (53.). Erst jetzt ließ Warendorf etwas von den Kinderhausern los, wobei SC-Keeper René Steinke auch mehrfach gut vereitelte. Westfalias Kunstschütze Niko Iwanowski setzte das Spielgerät nun einmal an den Querbalken. Dann platzierte er Kinderhaus' Ehrentreffer aber krachend unter die Latte (65.).

Da die WSU nun noch mal Power von der Bank brachte, war für die Gäste aber nichts mehr zu machen. Hamza Alahmad netzte nach Göslings Vorarbeit in die Maschen (88.) und Krumpietz sah insgesamt viele gute Sachen: "Wegen der guten Trainingsbeteiligung können wir gerade auch viel rotieren und die Leute bei Laune halten. Wir legen gerade immer viel Qualität nach und so wird es schwierig, uns noch vor dem Winter zu schlagen."

Warendorfer SU – SC Westfalia Kinderhaus III      6:1 (4:0)
1:0 Schwienhorst (17.), 2:0 Hövener (30.),
3:0 Kruse (39.), 4:0 Schwienhorst (44.),
5:0 Niehoff (53.), 5:1 Iwanowski (65.),
6:1 Alahmad (88.)