Kreisliga A1

Jugendlicher Schwung


Von Luca Adolph

(25.09.22) Die neue Ausrichtung vom VfL Sassenberg hat sich erstmalig bezahlt gemacht. Lange sah es im Duell mit dem Spitzenteam von der SG Sendenhorst nach einem Unentschieden aus. Dann kam jedoch Jugendspieler Linus Maas ums Eck und beendete die Sassenberger Durstrecke. Nach sechs sieglosen Spielen brachte sie ausgerechnet ein A-Jugendlicher zum ersten Sieg. Noch spät zahlte sich beim 1:0 (0:0) aus, dass der VfL neuerdings im großen Stil auf die Jugend baut.

Ohne auch nur ein einziges Mal mit dem VfL trainiert zu haben, schmiss Trainer Patrick van der Sanden Frischling Maas im zweiten Durchgang rein (46.). Als sich beide Mannschaften dann schon mit einem Unentschieden abfanden, dankte es ihm der Schützling von A-Jugend-Coach Patrick Grud gleich. In einem Gestocher war der gerade erst achtzehn gewordene Maas zur Stelle und krönte seine Geburtstagswoche mit einem nicht denkbar besseren Ende (79.). "Damit hatten wir das nötige Glück jetzt mal auf unserer Seite. Ein großes Dank an Paddy Grud, der uns Woche für Woche seine Spieler abstellt. Es war kein schönes, aber dafür rassiges Spiel, in dem wir den ersten Schritt gemacht haben. Die Entwicklung müssen wir aber auf Dauer sehen", sagte van der Sanden.

Billiard-Bude kostet SGS den Punkt

Neben Maas' Treffer, der dadurch entstanden war, dass Steven Czajor erst von einen Gegenspieler geblockt worden war, gab es kaum Chancen zu sehen. Sendenhorst gestaltete das Spiel, kam gegen tiefstehende Sassenberger aber nur selten zum Stich. "Ein typisches 0:0-Spiel. Wir hatten viel den Ball, haben aber zu wenig Torgefahr ausgestrahlt. Zuhause muss man dann auch mal froh sein, dass man nur einen Punkt mitnimmt. Man kann schließlich nicht jedes Spiel gewinnen. Dass Du Dir dann aber noch so ein Slapstick-Tor fängst, tut natürlich weh", ärgerte sich SGS-Trainer Florian Kraus über die verloren gegangenen zwei Zähler.

Während die Sassenberger zu ihrem Quäntchen Glück fanden, suchten die Sendenhorster vergebens danach. Beim Stand von 0:0 klingelte es einmal im Kasten, allerdings zählte es nicht. Nico Rosendahl hatte Keeper Mika Schneider das Rund scheinbar abgeluchst, als er kurz vor der Torauslinie die Hand drauf legte und ihm Rosendahl noch dazwischen fegte. Eine Woche nach dem 1:4 in Warendorf ging die SGS damit erneut leer aus. "Wir haben alles versucht, aber eben kein Tor erzielt. Man ärgert sich, jedoch werden wir jetzt nicht den Spielbetrieb einstellen und nächste Woche gegen Mauritz weiterspielen", schaute Kraus schon nach vorn.

SG Sendenhorst – VfL Sassenberg     0:1 (0:0)
0:1 Maas (79.)