Kreisliga A2

Costa Fetsch hat mit Wacker Mecklenbeck einen kleinen Umbruch bereits erfolgreich gemeistert. Ist das Team jetzt schon bereit, wieder in Richtung Bezirksliga durchzustarten? Der Coach beantwortet diese Frage vorsichtig optimistisch.

"Das klingt sehr vielversprechend"


Von Christian Lehmann

(15.07.19) Am Dienstagabend steigt Wacker Mecklenbeck wieder ins Training ein. Sechs Wochen voller Schweiß und Müh' liegen vor der Truppe von Trainer Costa Fetsch. Wohin es in der zweiten Saison seiner zweiten Amtszeit an der Egelshove gehen kann, wollten wir vom Wacker-Coach wissen. 

 

Costa, Die Zeit des Wartens ist fast vorbei. Freust Du dich auf den Start? Was hast Du in den vergangenen Wochen getrieben?
Fetsch:
Die Pause war lang genug, in den letzten zwei Wochen hat es aber schon ein wenig gekribbelt. Ich habe mich ein paar Wochen kaum mit Fußball auseinandergesetzt, seit knapp drei Wochen sind wir aber schon dabei, die Vorbereitung zu planen.

In der vergangenen Saison, deiner ersten seit der Rückkehr, seid ihr Fünfter geworden, davor war das Team nach dem Abstieg aus der Bezirksliga einmal Zweiter und einmal Dritter. Was nimmst Du mit?
Fetsch:
Man kann die vergangenen Saison nicht mit denen davor vergleichen. Es liegt ein großer Umbruch hinter uns. Einige wichtige Leistungsträger wie zum Beispiel Spielertrainer Tristan Zellner, Maxi Kötterheinrich und Michael Averweg, der davor Kapitän der Mannschaft war, haben den Verein verlassen. Das waren enorm wichtige Spieler, die ersetzt werden mussten. Unter diesen Umständen können wir mit Platz fünf hochzufrieden sein.

Michael Averweg ist inzwischen zurück. Hinzu kommen mit Sven Berghaus (Preußen Borghorst), Marco Lolaj (VfL Wolbeck), Jannik Steur und Pascal Hortmann (beide BW Aasee) vier vielversprechende Neuzugänge, außerdem einige Talente aus den eigenen Reihen. Da steckt viel Potenzial drin...
Fetsch:
Na klar, das hört sich vielversprechend an. Wir tun aber gut daran, jetzt erstmal due Vorbereitung abzuwarten und zu schauen, wie sich die Neuen einfinden. Jannik Steur und Pascal Hortmann kenne ich natürlich schon, die anderen möchte ich erst noch näher kennen lernen. Michael Averweg ist sicherlich einer, der eine Schlüsselrolle einnehmen kann. Ich spreche aber nicht so gerne über Namen. Wir sind immer noch im Umbruch und wollen versuchen, junge Spieler voranzubringen. Über unsere Saisonziele stimmen wir uns dann innerhalb der Mannschaft ab.

Du hast insgesamt sechs Testspiele vereinbart. Was willst Du sehen?
Fetsch:
Ich versuche in der Regel, möglichst starke Gegner zu finden und auch mal gegen Bezirks- oder Landesligisten zu spielen. In diesem Jahr ist das aber nicht ganz so einfach, weil wir später in die Saison einsteigen und in der Vergangenheit viele Urlauber während der Vorbereitung hatten. Deshalb war ich diesmal etwas vorsichtiger. Mit Emsdetten 05 haben wir aber zumindest einen Bezirksligisten dabei, der uns alles abverlangen wird. 

Schwebt dir schon jetzt ein System vor, in das Du das vorhandene Personal hinein presst? 
Fetsch:
Nein, das hängt immer davon ab, wie wohl sich die Spieler in einer bestimmten Grundordnung fühlen. Ich glaube, ich kann ausschließen, dass wir mit einer Dreierkette agieren werden. Aber ob es letztlich ein 4-3-3-, 4-4-2 oder 4-2-3-1 wird, werden wir sehen.

Was erwartest Du von der Konkurrenz? Wer wird besonders stark sein?
Fetsch:
Bösensell muss man da zu allererst auf dem Schirm haben. Die sind Vizemeister, waren im Jahr davor Meister und spielen seit Jahren in dieser Konstellation zusammen. Davensberg ist spielerisch die vielleicht beste Mannschaft der Liga. Altenberge und Rinkerode zähle ich auch dazu. Gespannt bin ich auch auf Aufsteiger Havixbeck. Die haben wir ja auch als Gegner in der ersten Kreispokal-Runde. Ich glaube, die können in dieser Saison überraschen. 

Der Spielplan steht ja noch nicht. Wen wünscht Du dir zum Auftakt?
Fetsch:
Ganz ehrlich, das ist mir Jacke wie Hose. Ein Heimspiel wie im letzten Jahr wäre schön, der Rest ist mir egal. Albachten hat vor einem Jahr auch das erste Spiel verloren und ist anschließend Meister geworden...

Also plant ihr, das erste Spiel zu verlieren und anschließend Meister zu werden?
Fetsch (lacht):
Nein. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass es manchmal gar nicht so wichtig ist, gegen wen man zum Auftakt einer Saison spielt.

 

Wackers Testspiele: TuS Saxonia (A/21. Juli), Preußen Borghorst (A/28. Juli), GW Amelsbüren (A/1. August), Emsdetten 05 (A/4. August), SW Havixbeck (H/Kreispokal/8. August), FC Münster 05 (H/11. August), Westfalia Kinderhaus II (H/18. August)