Kreisliga A2

Mecklenbecks Serkan Can (links) und Klaudio Kvesic (rechts) nehmen Selms Jan-Hendrik Rabitsch in die schmerzhafte Zange.

Mitten in die Mecklenbecker Euphorie


Von Pascal Bonnekoh

(27.09.20) Beim FC Mecklenbeck war nach der knappen Niederlage gegen die Warendorfer SU eine gewisse Aufbruchstimmung zu spüren. Mit einer starken Leistung im Rücken wollten die Aufsteiger endlich ihre ersten Punkte in der neuen Spielklasse holen. Unter ihrem neuen Trainer war die SG Selm aber nicht bereit irgendwelche Geschenke zu verteilen. Stattdessen gab es für den FCM eine herbe 0:6 (0:4)-Heimniederlage.

Mario Rast, Selms neuer Mann an der Seitenlinie, betonte nach der überzeugenden Leistung immer wieder die mannschaftliche Geschlossenheit: "Es wäre vermessen heute einen einzelnen Spieler herauszuheben." Beim FCM klagte Coach Kadir Incekulak wiederum über mangelnden Teamspirit: "Ich habe mit ein paar Selmern gesprochen und auch die haben gesagt, dass wir bessere Einzelspieler hatten, aber die zu elft besser waren. Wir haben es als Mannschaft nicht hinbekommen."

Eigentlich nur Ersatzmann

Die Selmer Torgala begann in der 20. Spielminute mit einem Strafstoß. "Bei einer Ecke gegen uns war Murat Erdogan nicht wach genug. Er hatte genug Zeit um den Ball anzunehmen, geht aber stattdessen dumm mit der Hand hin. Damit war die gesamte Arbeit bis hierhin umsonst. Die Jungs waren dann natürlich anders gelaunt. Dann war leider der ein oder andere nicht mehr so konzentriert. Wir haben viele Fehler gemacht und nicht als Mannschaft gespielt." Den Elfmeter verwandelte Niklas Neumann. Sieben Minuten später erhöhte Marius Schade bereits auf 2:0 und besiegelte damit bereits in der 27. Spielminute so gut wie sicher die Mecklenbecker Niederlage.

Torjäger Alexander Schwegler sorgte fünf Minuten später bereits für das 3:0. Für den laut Rast schönsten Treffer des Tages war erneut Neumann verantwortlich. Nach einem diagonal gespielten Ball von Julian Wilhelm konnte Schwegler eigentlich schon selbst abschließen. Der Selmer legte die Kugel aber uneigennützig nochmal quer und schenkte Neumann den Treffer. Nach dem Seitenwechsel traf Fabian Schleich zum 5:0. Für Rast ebenfalls ein durchaus erwähnenswerter Treffer, denn Schleich läuft eigentlich für die Selmer Zwote auf und half nur ausnahmsweise aus. Den Schlusspunkt setzte Tobias Lütjann in der 77. Spielminute. Um den Nachmittag aus Gastgeber-Sicht noch etwas dramatischer zu machen, holte sich Mecklenbecks Ivan Jezdimirovic zwischenzeitlich auch noch die Ampelkarte ab.

FC Mecklenbeck - SG Selm     0:6 (0:4)
0:1 Neumann (20./Elf.), 0:2 Schade (27.),
0:3 Schwegler (32.), 0:4 Neumann (40.),
0:5 Schleich (50.), 0:6 Lütjann (77.)
Bes. Vork.: Gelb-Rote Karte für Mecklenbecks Ivan Jezdimirovic (68./Foulspiel)

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