Kreisliga A2

Herbern II geht nach Führung baden


Von Pascal Bonnekoh

(15.11.21) Und zack, so schnell musste der SV Herbern II die dritte Niederlage dieser Saison einstecken. Gegen Wacker Mecklenbeck ging man Zuhause mit 1:6 (1:1) baden. Und das obwohl es in der ersten Halbzeit noch überhaupt nicht danach aussah.

"Unsere erste Halbzeit war insgesamt sehr gut. Wir haben super mitgehalten. Ich fand uns sogar einen Tacken gefährlicher. Wir sind dann auch recht verdient in Führung gegangen", berichtet Herberns Coach Daniel Heitmann. Nach einer halben Stunde traf Niclas Andre Sondermann für die Hausherren. "Die waren unwahrscheinlich aggressiv und zweikampfstark. Das hat uns etwas beeindruckt. Wir haben viel weniger Zweikämpfe gewonnen und waren viel zu hektisch", stimmt Wackers Übungsleiter Costa Fetsch seinem Konkurrenten zu.

"Wir sind wahnsinnig gut aus der Halbzeit gekommen"

Rund zehn Minuten später war dann aber Sven Berghaus für die Mecklenbecker vom Punkt erfolgreich. Nach einem Konter wurde Paul Marciniak im Sechzehner von den Beinen geholt. Im zweiten Durchgang spielte dann plötzlich nur noch Wacker. Wie von der Tarantel gestochen kamen die Mecklenbecker aus der Kabine gestürmt. Innerhalb von rund 20 Minuten machten die Gäste mal eben fünf Buden. Marciniak brauchte sogar keine viertel Stunde, um seinen persönlichen Dreierpack zu schnüren (50./52./63.). Außerdem waren Michael Averweg (59.) und Jan Hoffmann (67.) erfolgreich.

"Wir sind wahnsinnig gut aus der Halbzeit gekommen. Sowas habe ich auch noch nicht erlebt. Das 2:1 haben wir dann wunderschön rausgespielt. Das ging hinten links los. Sowas sieht man in der Kreisliga auch nicht so oft. Direkt danach haben wir das 3:1 gemacht. Das hat uns unwahrscheinlich viel Sicherheit gegeben und danach haben wir uns in einen Rausch gespielt. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir mal so gut gespielt haben. Die zweite Halbzeit war wirklich überragend", freut sich Fetsch. 

Heitmann war wiederum natürlich etwas angefressen: "Nach dem 3:1 sind wir völlig auseinandergebrochen. Wir hatten gar keinen Zugriff mehr und sind nur noch hinterhergelaufen. Mecklenbeck hat den Ball dann gut laufen lassen und jeder Schuss war drin. Das war relativ bitter. Das könnte an dem Alter unserer Jungs liegen, die sich von einem Gegentor noch sehr aus der Bahn werfen lassen. Die beiden vergangenen Niederlagen waren aber bestimmt auch noch im Kopf und man weiß auch, gegen wen man da spielt. Das war dann auch eine Kopfsache."

SV Herbern II - Wacker Mecklenbeck     1:6 (1:1)
1:0 Sondermann (30.), 1:1 Berghaus (39.),
1:2 Marciniak (50.), 1:3 Marciniak (52.),
1:4 Averweg (59.), 1:5 Marciniak (59.),
1:6 Hoffmann (67.)