Kreisliga A2

Die Schlussphase gehört mal wieder der WSU


Von Pascal Bonnekoh

(22.05.22) Wie schon am vergangenen Wochenende gegen den TuS Hiltrup II, schoss die Warendorfer SU in der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer zum Sieg. Beim 4:2 (1:1)-Heimerfolg gegen die SG Selm waren es sogar zwei Buden nach der offiziellen Spielzeit. Und damit hat man nicht nur die herausragende Siegesserie weiter ausgebaut, sondern gleichzeitig hat sich Julian Gösling auch noch die Torjägerkanone geschnappt.

Die WSU startete stark in das Aufeinandertreffen. Maik Lauhoff war nach nur vier Minuten bereits erfolgreich (4.). "Wir haben in den ersten 25 Minuten das Spiel bestimmt. Danach haben wir uns selber etwas eingeschläfert", so Warendorfs Coach Roland Jungfermann. Das nutzten die starken Selmer sofort aus. Felix Schröder ging kurz vor dem gegnerischen Sechzehner mal eben an drei Leuten vorbei und markierte den Ausgleich (31.).

"Wir haben Moral gezeigt" 

"Spätestens beim zweiten Gegenspieler muss er mehr Kontakt bekommen oder es muss ein Foul gezogen werden", ärgerte sich Jungfermann. "In der Halbzeit bin ich etwas lauter geworden. Das war zu wenig für unser letztes Heimspiel. Wir wollten unseren Zuschauern zeigen, dass wir nicht umsonst Meister sind." Aber auch nach dem Seitenwechsel blieben die Selmer am Drücker. Daniel Ulrich brachte die Gäste mit einem sehenswerten Fernschuss sogar in Front (52.). "Dann kam das, was die Mannschaft auszeichnet. Wir haben Moral gezeigt. Obwohl es letztendlich um nichts mehr ging, wollten wir unsere Serie bis zum Schluss durchziehen", so der Warendorfer Übungsleiter.

Julian Gösling glich zwar kurz nach dem Selmer Führungstreffer die Partie schon wieder aus (61.), aber der letztendliche Siegtreffer ließ dann lange auf sich warten. Erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit netzte Philipp Hövener (90.+2). Und in der vierten nachgespielten Minute krönte Gösling dann sogar noch seine herausragende Saison. Mit 23 Buden ist er der mit Abstand erfolgreichste Torjäger der A2.

Warendorfer SU - SG Selm     4:2 (1:1)
1:0 Lauhoff (4.), 1:1 Schröder (31.),
1:2 Ulrich (52.), 2:2 Gösling (61.),
3:2 Hövener (90.+2), Gösling (90.+4)