Kreisliga A3

Mit zehn kann's gehen


Von Luca Adolph

(12.09.21) In Unterzahl hat die Zweitvertretung des TuS Altenberge erst so richtig aufgedreht. Vorher war nur wenig beim TuS gegangen, danach lief allerdings umso mehr zusammen. Auswärts bei GS Hohenholte machten sich zehn Altenberger die Taschen voll und stibitzten beim 1:0-Sieg (0:0) alle Zähler.

Früh holte sich TuS-Spieler Tilman Weber eine Karte ab, nachdem er eine Entscheidung von Dirk Glischinski hinterfragt hatte. "Da hätte ich mir etwas mehr Fingerspitzengefühl gewünscht", übte Gästecoach Frederik ten Voorde Kritik. Verglichen damit war sein zweiter Karton schon durchaus gerechtfertigter, weil er einen Gegenspieler an der Kante zum Sechzehner legte (50.). Doch schmerzhaft war es nur für die Hohenholter, da Altenberge nun in Fahrt kam. "Danach spielen wir Fußball", offenbarte ten Voorde.

Ecke mit Folgen

Einen von Julius Höltje hereingebrachten ruhenden Ball bekam Hohenholte nur halbgar verteidigt. Deshalb setzte Gabriel Andrade Pereira in der zweiten Reihe zum Kopfball an und platzierte den Ball an der Menge vorbei genau in die Maschen (83.). "Saugeil, damit hätte ich nach dem Platzverweis nicht gerechnet. Es tut der Mannschaft gut, sich in Unterzahl belohnt zu haben", sagte der Trainer.

Zuvor waren es eher die Gastgeber, die das Spiel bestimmten und auf den Führungstreffer gedrängt hatten. "Wir waren am Drücker und müssen uns bloß zusammenreißen. Machst Du nur zwanzig Prozent der Dinger, gewinnst Du 3:1", rechnete es Lukman Atalan, Übungsleiter der Gelb-Schwarzen, vor. Doch ging seine Rechnung nicht auf, weil Hohenholte vorne scheinbar der letzte Wille fehlte. Möglichkeiten hatte die Atalan-Elf jedenfalls zur Genüge, Altenberge einen einzuschenken.

Wild wurde es dann in der Schlussphase, als die Hausherren gleich drei fette Chancen verstreichen ließen. Erst köpfte Mario Boonk das Leder im Fünfer über die Latte. Dann traf Ferdinand Vogelsang Keeper Malte Mönkediek, anstatt einfach querzulegen. Letztlich nahm Niklas Nolte auch noch dem einschussbereiten Stephan Waltring die Pille weg. Bei Hohenholte war es vor dem Tor wie verhext. "Die letzten Minuten haben mir den Rest gegeben. Da habe ich zu viel gekriegt, weil wir die Dinger nicht wegmachen", blieb Atalan die Luft weg.

GS Hohenholte – TuS Altenberge II     0:1 (0:0)
0:1 Andrade Pereira (83.)

Bes. Vorkommnis: Gelb-Rote Karte für Altenberges Tilman Weber (50.)

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