Kreisliga A3

Gegen Hohenholte bringen Nils Schröder und der BSV Roxel II den nächsten Sieg ins Ziel.
Foto: Teipel

Minimalistische Roxeler


Von Luca Adolph

(06.10.21) Irgendwie hat es der BSV Roxel II wieder vollbracht, seinen knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Das Team von Bernd Westbeld fuhr hierbei so einiges auf, um gegen GS Hohenholte seine dritte 1:0-Führung in Folge zu sichern. Fleißig leisteten Roxels Abwehrrecken mit ihren sechs gelben Kartons und an sich selbst verzweifelnde Hohenholter dabei Unterstützung.

Den gelb-schwarzen Schlussmann machte quasi mit dem Anpfiff ein Freistoß von Roxels Bastian Boch verlegen. Entschlossen schrie sich Patrick Hinkerohe bei seiner Hereingabe den Weg frei und öffnete ausgerechnet, nachdem Lutz Marquardt zurückgezogen hatte, die Pforten für Lukas Deckart. Vermutlich per Kopf schlich er sich vorm Keeper an den Ball und drückte ihn über die Linie (2.). "Er weiß selber nicht, mit welchem Körperteil er den trifft", sagte Westbeld. Das war Roxel wohl aber egal. Abgesehen von einem satten Pfostenkracher (90.) und einer späteren Glanztat von Hinkerohe lebte Hohenholte danach nämlich meist auf ungefährlichem Fuß.

Ausbaufähiger Abschluss

Seinen Klettverschluss schien Roxels David Wiethölter ausreichend präpariert zu haben. Jedenfalls blieben die Hohenholter Sturmhünen gleich mehrfach an ihm kleben. Gegen Ferdinand Vogelsang klärte er zur Ecke (7.). Danach scheiterte Lutz Marquardt mit der Hacke am gut aufgelegten Schnapper (38.). "Das war mit Abstand das beste Spiel von uns in der Saison. Ich verstehe nur nicht, wie man in diesem Spiel kein Tor schießen konnte", grübelte GS-Trainer Lukman Atalan über die ausgelassenen Tormöglichkeiten.

Meist lief für die Gastgeber bis zum gegnerischen Sechzehner alles glatt. Dort fehlte dann entweder die Präzision oder Roxel räumte eben gewissenhaft auf. "Fußballerisch war das keine Sternstunde von uns. Dafür waren wir einfach mal elf Kampfsäue und hatten auch ein bisschen Glück, dass wir das Spiel mit elf Mann beendet haben", verriet Westbeld darüber, wie sich sein Team in der Schlussphase den Allerwertesten aufriss und Schiri Marc Plümer deswegen das ein ums andere Mal in die Tasche griff.

Am Ende war es wieder Wiethölter, der ein letztes Mal seine Pranken an den Ball brachte und damit die wohl dickste Chance der Hohenholter vereitelte. Dem im Vollsprint heranrasenden Serwan Agirman hatte er sich in den Weg und sauber abgeblockt (81.). "Das war der Moment, in dem ich gedacht hab, wir können auch noch dreißig Minuten länger spielen und schießen trotzdem keins mehr. Nenn es Pech oder Unvermögen. Das kannst Du Dir nicht ausdenken", sagte Atalan.

GS Hohenholte – BSV Roxel II     0:1 (0:1)
0:1 Deckart (2.)

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